Ulrike Rabmer-Koller: „Europa ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt“
OBERÖSTERREICH/BRÜSSEL. Im Vorfeld des EU-Sozialpartnergipfels in Brüssel fordert Ulrike Rabmer-Koller, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), ein stärkeres, geeintes und zukunftsorientiertes Europa, um im globalen Wettbewerb wieder auf die Überholspur zu kommen.
„Europa ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt: Wir müssen uns auf zentrale Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Digitalisierung, Bürokratieabbau, Handelskonflikte und mehr Investitionen in F&E konzentrieren, sonst werden wir weiterhin von anderen wie Asien oder den USA abgehängt“, erklärt Rabmer-Koller, die auch zu einem anderem Thema Stellung nimmt: „Eine Brexit-Nachspielzeit, die nur zur Verlängerung der Unsicherheit führt, macht keinen Sinn. Das Vereinigte Königreich muss jetzt endlich konkrete neue Ansätze auf den Tisch legen. Gerade unsere Klein- und Mittelbetriebe sind durch den Brexit und Handelskonflikte sehr verunsichert. Sie brauchen ein starkes Europa, um global wettbewerbsfähig zu bleiben“, so die KMU-Vertreterin.
Europa muss Mehrwert zeigen
Abschließend betonte Rabmer-Koller „den großen und einzigartigen Beitrag der KMU zu Beschäftigung, wirtschaftlichem Erfolg und sozialem Zusammenhalt in allen europäischen Regionen und insbesondere in ländlichen Gebieten. Ein zukunftsorientiertes Europa muss seinen Mehrwert für die KMU und die Bürger zeigen, damit sich diese bei den Europawahlen für Europa entscheiden.“
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