Am 26. September werden die Karten neu gemischt
URFAHR-UMGEBUNG. Am kommenden Sonntag ist es so weit: In ganz Oberösterreich finden die Landtags-, Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen statt. So auch im Bezirk Urfahr-Umgebung. 27 Gemeinden umfasst der Bezirk Urfahr-Umgebung.
Was die vorherrschende Partei bei den momentan noch im Amt befindlichen Bürgermeistern betrifft, ist die Sache klar: 25 Gemeinden sind hier fest in der Hand von ÖVP-Vertretern. Nur an zwei Orten sieht es anders aus: Feldkirchen an der Donau verfügt über eine SPÖ-, Steyregg über eine Bürgerlisten-Führung. Vier Gemeinden werden momentan von Frauen geführt, darunter Lichtenberg, Ottenschlag im Mühlkreis, Reichenthal und Schenkenfelden. Bei der kommenden Wahl am Sonntag treten insgesamt 66 Personen für den Posten der Ortschefs an.
Zehn Bürgermeister stellen sich zum ersten Mal der Wahl
Dabei treten an diesem Tag in insgesamt zehn Gemeinden jene Bürgermeister zum ersten Mal zur Wahl durch die Bürger an, die während der laufenden, insgesamt sechs Jahre dauernden Legislaturperiode dieses Amt übernommen haben. Dazu gehört David Allerstorfer aus Feldkirchen an der Donau (SPÖ). Der ehemalige Vizebürgermeister übernahm die Stelle von seinem Vater, Franz Allerstorfer. Thomas Wolfesberger aus Bad Leonfelden (ÖVP) folgte erst vor Kurzem auf den 30 Jahre im Amt befindlichen Bürgermeister Alfred Hartl. Auch in Haibach im Mühlkreis gab es in diesem Jahr einen Wechsel: Dietmar Leitner übernahm das Amt von Langzeit-Bürgermeister Josef Reingruber. In Ottenschlag war es Katharina Kaltenberger, die 2020 Franz Beirl ablöste. Ebenfalls eine Bürgermeisterin erhielt die Gemeinde Schenkenfelden mit Doris Leitner, der Nachfolgerin von Karl Winkler. Michael Mair aus Kirchschlag übernahm den Bürgermeisterposten von Gertraud Deim, Michael Hammer aus Altenberg bei Linz jenen von Ferdinand Kaineder. In Puchenau ging das Amt nach dem Rücktritt von Gerald Schimböck an Friedrich Geyrhofer, in St. Gotthard war es Manfred Wurzinger, der anstelle von Johannes Rechberger übernahm. Auch in Gallneukirchen gab es eine Neubesetzung: Nach dem Rücktritt von Bürgermeisterin Gisela Gabauer folgte ihr Helmut Hattmannsdorfer als neuer Ortschef nach.
Rückblick auf die Wahl 2015
Blickt man noch einmal auf die vergangenen Gemeinderatswahlen im September 2015 zurück, so erhielt die ÖVP im Bezirk 51,14 Prozent der Stimmen. Die SPÖ erlangte 21,43 Prozent, während die FPÖ zulegen konnten und 13,90 Prozent erreichte. Auch die Grünen verzeichneten ein Plus (7,48 Prozent). Was die letzten Landtagswahlen betrifft, so war in Urfahr-Umgebung ebenfalls die ÖVP der Sieger mit 41,08 Prozent. Der zweite Platz ging an die FPÖ (24,2 Prozent), gefolgt von der SPÖ (15,10 Prozent) und den Grünen (14,05 Prozent). 4,38 Prozent der Wähler stimmten außerdem für die Neos. Während 2015 die Flüchtlingskrise als entscheidendes Thema galt, sind es heuer wohl die Themen Corona und Klima, die sich in den Wählerstimmen widerspiegeln werden.
Auch kleine Parteien rittern um Stimmen
Wie in vielen anderen Bezirken gibt es heuer auch in Urfahr-Umgebung neben den großen Parteien auch einige kleinere Listen, die heuer antreten. So etwa die Liste STIL in Bad Leonfelden, die Liste Fair in Feldkirchen an der Donau, pro O in Ottensheim, die Liste MiR in Reichenau, die Bürgerliste (BLS) in Schenkenfelden und die Steyregger Bürgerinitiative für Umwelt und Stadtleben. Auch die NEOS sind heuer im Bezirk in Lichtenberg, Kirchschlag bei Linz und Puchenau vertreten.
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