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So wird das sich das Klima im Bezirk Urfahr-Umgebung verändern

Petra Hanner, 10.09.2025 10:24

URFAHR-UMGEBUNG. Steigende Temperaturen und Extremwetter-Ereignisse werden das Klima der Zukunft im Bezirk Urfahr-Umgebung prägen. Das geht aus einer Klimadaten-Analyse des Projekts „Cost of Inaction“ (COIN) hervor.

  1 / 3   Landesrat Stefan Kaineder in einem durch Dürre trocken gefallenen Flussbett (Foto: Land OÖ/Werner Dedl)

Die Ergebnisse zeigen einen klaren Anstieg der Temperaturen in allen Jahreszeiten. Die durchschnittliche Jahrestemperatur lag zwischen den Jahren 1981 bis 2010 noch bei 9,3 Grad Celsius und wird bis spätestens 2100 voraussichtlich auf 12,8 Grad steigen. Besonders stark fällt die Erwärmung in den Sommermonaten aus: Die Sommermitteltemperatur erhöht sich von 18,6 auf 23,1 Grad. Auch die Wintermitteltemperatur steigt spürbar – von minus 0,5 auf plus 3 Grad. Zudem nehmen sowohl die minimalen als auch die maximalen Durchschnittstemperaturen kontinuierlich zu. Dies deutet auf insgesamt heißere Sommer und mildere Winter hin.

„Klimakrise ist jetzt“

„Die Klimakrise macht auch vor Urfahr-Umgebung nicht halt. Die vorliegenden Daten zeigen klar, wie dringend wir jetzt handeln müssen. Wenn wir die kommenden Jahre ungenutzt verstreichen lassen, werden die Folgen immer gravierender und schwerer zu bewältigen. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssen gemeinsam Verantwortung übernehmen, um die schlimmsten Auswirkungen zu verhindern und unsere Gemeinden bestmöglich vorzubereiten“, so Landesrat Stefan Kaineder.

Extremwetter häufiger

Ein besonders deutlicher Indikator für den Klimawandel sind die „besonderen Tage“, die extreme Temperaturereignisse darstellen. Die Zahl der Tage mit Temperaturen unter null – sogenannte Frosttage – wird von 99 auf 53 pro Jahr deutlich abnehmen. Auch die Eistage, an denen die Temperatur ganztägig unter dem Gefrierpunkt bleibt, gehen stark zurück – von 29 auf 10.

Im Gegensatz dazu steigt die Zahl der heißen Tage stark an: Die Sommertage (über 25 Grad) verdoppeln sich nahezu von 50 auf 99. Noch drastischer ist die Zunahme bei den Hitzetagen (über 30 Grad), die sich von 8 auf 42 verfünffachen können.

Während im Zeitraum 1981 bis 2010 noch keine Tropennächte gemessen wurden, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad fällt, wird bis Ende des Jahrhunderts ein Anstieg auf durchschnittlich 15 Nächte pro Jahr prognostiziert.


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