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Vier Jahre Israel: Wie Karin Kosina aus Utzenaich ihren Traumberuf lebt

Sabrina Lang, 10.12.2019 17:45

UTZENAICH/TEL AVIV. Karin Kosina aus Utzenaich ist Diplomatin und arbeitet in der österreichischen Botschaft in Israel - für sie ist das der absolute Traumberuf.

Karin Kosina aus Utzenaich ist die österreichische Botschaftssekretärin in Israel.Foto: LangS
Karin Kosina aus Utzenaich ist die österreichische Botschaftssekretärin in Israel.Foto: LangS

Seit Oktober 2018 ist Diplomatin Karin Kosina als Botschaftssekretärin in Israel tätig. Zuvor hatte sie vier Jahre lange das österreichische Kulturforum in Madrid geleitet. Es war ihr Wunsch, ihren nächsten Einsatz in Israel zu bekommen. Der Grund war für Kosina einfach: „Israel ist unglaublich spannend für Österreich. Es ist ein interessantes Land und eine spannende Region. Ich bin auch dafür da, die bilateralen Beziehungen zu verbessern“, meint Kosina. Ihre Aufgabe als Botschafterin ist auch, zu wissen was sich im Land, innerpolitisch und in der Region tut. Seit 2013 ist die Utzenaichnerin im Außenministerium beschäftigt, vorher war sie bei einem Start-Up-Unternehmen tätig. Das mache sie ein bisschen zu einem „bunten Vogel“ im Ministerium, wie Kosina meint, denn die meisten Kollegen kommen aus den Wirtschaftswissenschaften und nicht aus der Privatwirtschaft. „Das gibt mir in Israel, in der sogenannten Start-Up-Nation, besondere Perspektiven, weil ich auch aus diesem Bereich komme.“ Was sie an Israel so fasziniere? „Tel Aviv ist eine moderne, liberale, aufgeschlossene Stadt mit tollem Nightlife und High Tech-Firmen, dem gegenüber steht Jerusalem, eine Autostunde von Tel Aviv entfernt, mit dem unglaublich historischen Zentrum.“

Konflikte beobachten

„Ich muss die Konflikte im Land beobachten, die sich leider immer wieder ergeben“, erzählt die Utzen-aicherin. In der österreichischen Botschaft in Israel, als Nummer zwei hinter Hannah Liko, legt Kosina der österreichischen Bundesregierung regelmäßig eine Analyse über die Situation in Israel vor, mit welcher die Bundesregierung weiterarbeiten kann.

Stolze Innviertlerin

Die Mutter von Kosina wohnt nach wie vor in Utzenaich. „Die Beziehung zur Heimat will ich unbedingt aufrechterhalten, ich komme auch mindestens dreimal im Jahr nach Hause. Daheim bin ich auch, um mich zu erden und dem Stadttrubel zu entkommen. Ich bin schon eine stolze Innviertlerin“, sagt Kosina schmunzelnd. Und obwohl die Innviertler an sich schon sehr direkt seien, wie Kosina meint, würden da die Israelis noch eine Schaufel drauflegen. „Ja, die Israelis sind sehr direkt, sogar für uns Innviertler, wo es eh immer heißt: Frisch raus wie“s drin ist.“

Zwischen Eskalation und Traumjob

Die Schlagzeilen der internationalen Medien berichten immer wieder von Angriffen zwischen Israel und dem Gazastreifen, von einer möglichen baldigen Eskalation der Lage ist die Rede. Für Kosina ist klar: „Natürlich könnte es jederzeit eskalieren und dann hat man gut eine Minute Zeit um in den Luftschutzbunker zu laufen.“ Aber daran dürfe man nicht ständig denken. Denn die Utzenaichnerin liebt ihren Beruf, es sei ihr absoluter Traumjob. „Man lernt so viel dazu, man wächst jeden Tag und trifft so viele interessante Menschen.“ Insgesamt vier Jahre bleibt Kosina in Israel, danach geht es für vier Jahre zurück nach Wien bevor der nächste Auslandseinsatz auf die Diplomatin wartet.


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