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Nach Felssturz auf B152: Bei Sanierung wird Multifunktionsstreifen errichtet

Martina Ebner, 08.03.2021 13:19

STEINBACH. Nach dem Felssturz an der B152 laufen die Sanierungsarbeiten auf Hochtouren. Mittels Multifunktionsstreifen soll die Infrastruktur für Geh-, Rad- und Individualverkehr zukünftig sicherer werden.

Am heutigen Montag sind bereits erste Sprengmaßnahmen erfolgt.Foto: Mac
photo_library Am heutigen Montag sind bereits erste Sprengmaßnahmen erfolgt.Foto: Mac

Wie berichtet hatte eine Steinlawine Anfang Februar die B152 stark in Mitleidenschaft gezogen. Derzeit laufen die Sanierungsarbeiten. Neben der bereits erfolgten Errichtung einer zusätzlichen Seilsperre im Nahbereich eines Wohnobjekts sind am heutigen Montag erste Sprengmaßnahmen erfolgt. 

Straßensperre nutzen

„Für die Bewohner in der Region des südlichen Atterseegebiets erfüllt die B152 eine essenzielle Verbindungsfunktion. Deshalb laufen die Sanierungsarbeiten auf Hochtouren, um eine umfängliche und sichere Mobilität ehestmöglich wieder gewährleisten zu können. Die aktuelle Straßensperre wird aber bestmöglich genutzt, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen“, kündigt Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner an.

Multifunktionsstreifen

Das Salzkammergut lockt Jahr für Jahr zahlreiche Menschen in das Atterseegebiet. Viele erkunden das Seengebiet mit dem Fahrrad. Beengte Platzverhältnisse sorgen oftmals für das Ausweichen der Radfahrer und Fußgänger auf die Landesstraßen. Daraus resultieren unübersichtliche Gefahrensituationen für alle Verkehrsteilnehmer. Mittels Multifunktionsstreifen soll die Infrastruktur für Geh-, Rad- und Individualverkehr zukünftig sicherer werden.

Radweglückenschluss

„Parallel zu den Sanierungsarbeiten werden im Gemeindegebiet von Steinbach am Attersee im heurigen Jahr fünf weitere Abschnitte mit einem Multifunktionsstreifen ausgestattet. Dadurch erfolgt ein rund 2,1 Kilometer langer Radweglückenschluss, welcher die Verkehrssicherheit im Atterseegebiet fördert. Diese Baumaßnahmen stehen der möglichst raschen Verkehrsfreigabe der B152 nicht entgegen“, resümiert Steinkellner. Mit der Bauausführungen wird die lokale Straßenmeisterei beauftragt.

Durchgängige Rad-Infrastruktur

Das Land Oberösterreich unterstützt den Ausbau des Radweges in der Gemeinde Steinbach zusätzlich durch Mittel aus dem Gemeinde-Ressort. Gemeinde-Landesrat Max Hiegelsberger unterstreicht die Bedeutung einer zeitgemäßen und durchgängigen Rad-Infrastruktur: „Gerade im letzten Jahr haben viele Menschen im Land Oberösterreich ganz neu entdeckt. Mit dem Rad lassen sich unsere schönen Regionen wie das Salzkammergut gut erkunden. Der starke Trend Richtung E-Bike erfordert ebenfalls eine Stärkung der Rad-Infrastruktur. Für diese klimafreundliche Art der Mobilität sind die Mittel des Landes Oberösterreich gut angelegt.“

Räume für den Rad- und Fußgängerverkehr

In den vergangenen Jahren wurden abschnittsweise bereits Maßnahmen gesetzt, indem sogenannte Multifunktionsstreifen in den Fahrbahnverlauf integriert wurden. Die Fahrbahnbreite wurde demnach geringfügig verschmälert und niveaugleich neben der Fahrbahn wurden Räume für den Rad- und Fußgängerverkehr geschaffen. Zur Abgrenzung des Mehrzweckstreifens zur Fahrbahn werden alle 33 Meter Leitpflöcke angebracht. Bis dato wurden seit dem Jahr 2012 im Gemeindegebiet von Weyregg rund 2,5 Kilometer und im Gemeindegebiet von Steinbach etwa 3,5 Kilometer dieser Multifunktionsstreifen errichtet. Das letzte Teilstück wurde im Jahr 2017 im Gemeindegebiet von Steinbach in der Ortschaft Seefeld umgesetzt.

Machbarkeitsstudie 

Aufbauend auf einer Machbarkeitsstudie sollen gemeinsam mit den Standortgemeinden langfristig noch weitere Abschnitte entlang der B152 für den Geh- und Radverkehr verbessert werden. In den Gemeindegebieten von Schörfling, Weyregg und Unterach gibt es weitere Abschnitte mit einer Gesamtlänge von 7,7 Kilometern, auf denen die Umsetzung eines Multifunktionsstreifens mit vertretbarem Aufwand umsetzbar wäre. Die Gesamtkosten für die noch offenen Abschnitte in Oberösterreich belaufen sich auf rund 5,6 Millionen Euro.

Nikolo-Wanderweg gesperrt

Dass die Atterseeregion zu wunderschönen Spaziergängen einlädt, ist unbestritten. Es wird aber darum ersucht, den gesperrten Nikolo-Wanderweg, welcher rund 100 Meter oberhalb der B152 entlangführt, nicht zu benutzen. Trotz Absperrung musste festgestellt werden, dass diese aktuell gefährliche Wegeverbindung frequentiert wird.

(Video von Helmut Klein)


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