Internationale Reaktionen nach dem Tod von Lisa-Maria Kellermayr
SEEWALCHEN. Der tragische Suizid von Allgemeinmedizinerin Lisa-Maria Kellermayr sorgt auch international für Bestürzung und Schlagzeilen.
Wie berichtet, wurde die Ärztin am vergangenen Freitag, 29. Juli, tot in ihrer Ordination aufgefunden. Sie war zuvor monatelang Drohungen ausgesetzt gewesen. „Seit mehr als sieben Monaten bekommen wir in unregelmäßigen Abständen Morddrohungen aus der Covid-Maßnahmengegner- und Impfgegner-Szene“, hatte sie Ende Juni getwittert. Ihre Ordination in Seewalchen sperrte sie schließlich zu. Auf ihrer Homepage verlautbarte sie: „Die Sicherheitskosten übersteigen den Gewinn einer Hausarztpraxis um ein Vielfaches. Bis heute habe ich mehr als 100 000 Euro in die Sicherheit des Ordinationsbetriebs gesteckt, um garantieren zu können, dass sich niemand, der hier Hilfe sucht, dadurch in Gefahr begeben muss. Das hat nun ein vorläufiges Ende. Ich habe alles getan, um dafür Unterstützung zu bekommen, aber es hat nicht gereicht.“
Der tragische Fall sorgt auch international für Schlagzeilen. So berichten etwa CNN und auch Medien aus England, Italien, Deutschland und vielen weiteren Ländern. Immer wieder werden in den Artikeln auch der Hass im Netz und Online-Aggression zum Thema gemacht.
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