Weltflüchtlingstag: Solidarität mit Geflüchteten
VÖCKLABRUCK. Mit einem Stand am Wochenmarkt anlässlich des Weltflüchtlingstages machten „mosaik-integration“, Seebrücke, „mensch & arbeit“ sowie die Flüchtlings- und Migrantenbetreuung der Volkshilfe auf die Schicksale von Geflüchteten aufmerksam.
Die Zahl der Menschen auf der Flucht ist im heuer weltweit erneut gestiegen und hat ein historisches Hoch erreicht. Laut UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR waren mit Stand Mai 2024 120 Millionen Menschen weltweit gewaltsam vertrieben – das ist mehr als die Bevölkerungszahl von Deutschland, Österreich, Schweiz und der Niederlande zusammen.
Flüchtlinge brauchen jetzt mehr denn je unsere Solidarität. Solidarität bedeutet, dass wir Flüchtlingen Zugang zu Asyl geben, dass wir ihre Stärken und Leistungen anerkennen und über die Herausforderungen nachdenken, vor denen sie stehen.
Solidarität mit geflüchteten Menschen heißt auch, Lösungen für ihre Notlagen zu finden. Dazu müssen Konflikte beendet werden, damit Flüchtlinge in Sicherheit zurückkehren können. Es ist außerdem wichtig, Flüchtlingen in Aufnahmeländern Chancen zu geben, sich zu entfalten, und den Ländern ausreichende Mittel für Versorgung und Integration von Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen, so die Organisationen.
Hingewiesen wird auch auf die Bedeutung von Geflüchteten für den Arbeitsmarkt, insbesondere für Pflege, Gastronomie und Produktion. Ohne den Einsatz von Geflüchteten und Zugewanderten könnte weder im Krankenhaus noch in einem der 15 Seniorenheime im Bezirk der Betrieb aufrechterhalten werden. Im Bereich Produktion und Bau arbeiten knapp 2000 Menschen im Bezirk die nicht aus der EU stammen. Ohne Migration und Asylwerber wäre unsere Region nicht fit für den Tourismus. In den Hotels und Restaurants unserer Region halten diese Menschen das System am Laufen.
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