Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Bildungseinrichtung Maximilianhaus steht vor dem Aus

Emma Salveter, 05.09.2024 12:22

ATTNANG-PUCHHEIM. Im Juni diesen Jahres wurde dem Maximilianhaus von der Diözesanleitung mitgeteilt, dass es mit Ende 2025 geschlossen wird. Nun wird versucht, Szenarien zu entwickeln, wie die Bildungseinrichtung weitergeführt werden kann.

V.l.: Erika Fehringer, Rudolf Pülzl, Rosemarie Wimmer (Foto: Salveter)
V.l.: Erika Fehringer, Rudolf Pülzl, Rosemarie Wimmer (Foto: Salveter)

In der Region Vöcklabruck/Gmunden geht mit der Schließung des Maximilianhauses ein qualitätsvoller Ort der Bildung und Begegnung für Menschen innerhalb und außerhalb der Kirche verloren. Im Vorfeld gab es seitens der Diözese nur sehr kurzfristig Kommunikation mit den betroffenen sechs Mitarbeitern und dem Kuratorium und der Schock war dementsprechend groß. Jetzt möchte das Maximilianhaus dieser Entscheidung etwas entgegensetzen und ruft in einem ersten Schritt zum Protest auf.

Aufruf zur Unterstützung

In nächster Zeit werden von Hausleitung und Kuratorium verschiedene Szenarien überlegt mit der Absicht, die Weiterführung der Bildungseinrichtung zu ermöglichen. Bürger und Interessierte sind dazu aufgerufen, die Bemühungen zu unterstützen. Bei Ideen und Anregungen bitte an das Maximilianhaus wenden. wenn Die Bemühungen können auch unterstützt werden, indem Stellungnahmen über die Schließung an folgende Adresse geschickt werden: post@dioezese-linz.at

Rudolf Pülzl, der vorsitzende des Kuratoriums, zeigt sich enttäuscht: „In den vergangenen 30 Jahren ist das Maximilianhaus zu einem bedeutenden Begegnungsort geworden. Hier treffen auch Menschen zusammen, die Pfarren oder sonstigen kirchlichen Einrichtungen nicht so nahestehen. Es stellt sich die Frage, warum keine Gespräche mit uns geführt wurden und gemeinsam nach Lösungen gesucht wurde.“

Auch Rosemarie Wimmer vom Dekanat Schwanenstadt schließt sich dem an: „Die Schließung ist ein schwerer Verlust für die Region und auch für die Frauenarbeit. 80 Prozent der Besucher sind Frauen, die es für Weiterbildung oder als Ort der Begegnung und des Austausches nutzen.“

Vizebürgermeisterin Erika Fehringer ist enttäuscht über die Vorgehensweise der Kirche: „Das ist ein herber Verlust für die Gemeinde. Die Besucher kamen aus der ganzen Region und vor allem ältere Menschen brauchen auch Kontakt und Anschluss. Durch die Schließung bricht viel weg.“

Seitens der Diözese ist die Schließung der Bildungseinrichtung fix, das Gebäude bleibt erhalten und die Nachnutzung muss überlegt werden. Die Pfarre Maria Puchheim wird im Maximilianhaus bleiben. Eventuell könnte das Dekanat Schwanenstadt, dass sich derzeit im Prozess der Pfarre neu befindet, dort unterkommen. Verhandlungen sind am Laufen und die Pfarre Maria Puchheim ist in die Gespräche integriert.

Buntes Programm für Herbst und Winter

Willi Seufer-Wasserthal, der Leiter des Maximilianhauses, ist mit seinem Team bemüht, Lösungsvorschläge zu finden, aber: „es wird noch viele Gespräche brauchen.“ In der Zwischenzeit verweist er auf das neue Programm, das eine bunte Mischung an Kursen für alle Altersgruppen darstellt - vom Yoga und Tai Chi über Basteln von Deko oder Erstellen von Shampoo-Bars bis hin zu Vorträgen über Social Media und dem Treffpunkt für pflegende Angehörige.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden