Landesrat Winkler zu Gesprächen in Ampflwang/H.

Martin Winkler betont: „Ich möchte in direktem Kontakt mit den Gemeinden hören, wo der Schuh drückt. Die Gemeinden und allen voran die Bürgermeister leisten tagtäglich hervorragende Arbeit, kämpfen aber mit immer engeren Budgets. Nächstes Jahr werden bis zu zwei Drittel der Gemeinden in den Härteausgleich fallen, wenn wir nicht umgehend handeln. Es braucht dringend eine faire Finanzierung und strukturelle Entlastung der Gemeinden, die die tatsächlichen Aufgaben und Bedürfnisse vor Ort berücksichtigt. Mein Ziel ist es, den Gemeinden wieder einen finanziellen Spielraum zu geben, der es ihnen ermöglicht, die Infrastruktur und die Qualität der Leistungen für die Bürger zu erhalten und auszubauen. Das haben sich die Menschen in Oberösterreich verdient.“

Neben dem Austausch zu Finanzfragen nahm sich der Landesrat Zeit für Begegnungen mit der Bevölkerung. Beim gemeinsamen Mittagessen im Pensionisten-Stüberl stand der Dialog mit Senioren im Vordergrund. Anschließend führte er Hausbesuche durch und besuchte die Café-Konditorei Mühlbacher, die heuer erneut zum beliebtesten Eissalon Oberösterreichs gekürt wurde. Auch eine Besichtigung des Brechers Buchleiten – eines wichtigen Zeugnisses der Ampflwanger Bergbaugeschichte und heutigen Kulturzentrums – stand auf dem Programm. Den feierlichen Höhepunkt bildete der Besuch des Jubiläumsfests der Bergmannskapelle Schmitzberg-Ampflwang, bei dem Landesrat Winkler mit einer Ansprache gratulierte. Auch beim Frühschoppen am Sonntag ließ es sich der neue Landesrat nicht nehmen, sich bei den Festgästen persönlich vorzustellen.

Bürgermeister Christian Kienast erklärte: „Wir freuen uns immer über den Besuch des Gemeinde-Landesrats – gerade weil wir offen über die Finanzlage sprechen konnten. Die Gemeinden brauchen eine langfristig gesicherte Finanzierung, damit wir wichtige Angebote wie Kinderbetreuung, Infrastruktur oder Vereinsförderung auch künftig stemmen können. Der direkte Austausch hilft, unsere Anliegen klar zu vermitteln.“ Landesrat Winkler kündigte an: „Ich werde weiterhin unbequem sein und den Finger in die Wunde legen, wenn es um die Entlastung unserer Gemeinden geht. Es steht nichts Geringeres als die Lebensqualität unserer Bürger in Oberösterreich auf dem Spiel. Das kann auch Landeshauptmann Stelzer nicht einfach vom Tisch wischen. Deswegen müssen wir dringend gemeinsam an einer strukturellen Lösung arbeiten.“