Samstag 20. April 2024
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BEZIRK VÖCKLABRUCK/REGAU. Steigende Betriebskosten und durchbrochene Lieferketten sind nur ein Auszug der aktuellen Probleme für die heimische Landwirtschaft. Bei der Jungbauern-Bezirkstour wird der direkte Kontakt zwischen der Landesspitze und den eigenen Mitgliedern gestärkt. Der inhaltliche Austausch steht dabei im Mittelpunkt. Am Hof der Familie Baumgartinger in Rutzenmoos fand ein gemütliches Zusammentreffen statt.

V.l.: Bauernbund-Bezirksobmann Alfred Lang, geschäftsführender Jungbauernbezirksobmann Stefan Wiedlroither, Martin Baumgartinger, Jungbauernlandesobmann-Stellvertreter Klaus Lindinger, Bezirksbäurin Elisabeth Gneißl und Jungbauernlandesobmann Christian Lang (Foto: Ebner)
V.l.: Bauernbund-Bezirksobmann Alfred Lang, geschäftsführender Jungbauernbezirksobmann Stefan Wiedlroither, Martin Baumgartinger, Jungbauernlandesobmann-Stellvertreter Klaus Lindinger, Bezirksbäurin Elisabeth Gneißl und Jungbauernlandesobmann Christian Lang (Foto: Ebner)

Die Bezirksjungbauernschaften in Oberösterreich organisieren im Laufe des Augusts Mitgliederversammlungen, Betriebsbesichtigungen und gemütliche Grillfeiern. Im Gespräch mit Jungbauernlandesobmann Christian Lang und seinem Stellvertreter Klaus Lindinger werden aktuelle Herausforderungen für die jungen Bauern diskutiert. Auch der gegenseitige Austausch über aktuelle Geschehnisse in der Landwirtschaft ist der Jungbauernschaft ein wesentliches Anliegen.

Im Bezirk Vöcklabruck fand dieses Treffen - unter anderem mit Jungbauernlandesobmann Christian Lang, dessen Stellvertreter Klaus Lindinger, Bauernbund-Bezirksobmann Alfred Lang, Bezirksbäurin Elisabeth Gneißl und geschäftsführender Jungbauernbezirksobmann Stefan Wiedlroither - am Hof der Familie Baumgartinger in Rutzenmoos statt. Der zukünftige Hofübernehmer Martin Baumgartinger ist einer von vier herausragenden „Meistern des Jahres“, die von der ARGE Meister OÖ der Landwirtschaftskammer gekürt wurden. Für ihn war schon früh klar, dass er den elterlichen Betrieb übernehmen wird. Nach der Hauptschule besuchte er drei Jahre lang die landwirtschaftliche Fachschule Altmünster und schloss diese mit dem landwirtschaftlichen Facharbeiter ab. Ein Jahr später machte er noch die Anschlusslehre Forstwirtschaft. 2017 investierte er in eine Rundholzfräse und machte sich selbstständig. Anfangs verarbeitete er nur das Schleifholz des elterlichen Betriebes. Durch die große Nachfrage für das gefräste Rundholz, die Pflöcke und die Schaukelgestelle, die er herstellt, ist es mittlerweile notwendig geworden, dass er Schleifholz von einigen Nachbarn zukauft. Im Zeitraum von 2017 bis 2020 hat Baumgartinger den Meister der Landwirtschaft gemacht. Sein Ziel ist es, den Betrieb, der derzeit noch von den Eltern geführt wird, weiter im Vollerwerb zu führen.

Die heimische Landwirtschaft entwickelt sich stets weiter

Die jungen Landwirte sind es, die mit den heute beschlossenen Rahmenbedingungen am längsten arbeiten müssen. Gerade deswegen ist es unerlässlich, dass junge Funktionäre die Interessen der Jugend aktiv vertreten. Um die Landwirtschaft auch künftig wettbewerbsfähig zu halten, müssen heute Entscheidungen für die Landwirtschaft von morgen getroffen werden.

„Ich bin überzeugt, dass neben der guten Ausbildung - wie etwa auch das Educa-Programm der JB - der gegenseitige Austausch und der laufende Einsatz für die Anliegen der Jungbauernschaft Früchte tragen. Gerade für die Hofnachfolger*innen sind die Top-Up-Direktzahlungen und der Investzuschuss in den ersten 5 Jahren nach Betriebsübernahme wichtig. Dafür habe ich mich immer stark gemacht, weil die Lebensmittelversorgung durch die Landwirtschaft Perspektiven braucht!“, macht Jungbauer Lindinger deutlich.

Konsumenten brauchen ein reales Bild der Landwirtschaft

Während Tierschutzorganisationen in Ställen einbrechen, aufgeschreckte Tiere fotografieren und, gern auch mal mit Bildbearbeitung, vermeintlich skandalisierendes Material produzieren, vermittelt ein sprechendes Ferkel im Fernsehen eine andere surreale Sichtweise über die Landwirtschaft. Mit dem Veranstaltungsformat „Open Bauernhof“ bietet die OÖ Jungbauernschaft den Konsumenten eine Chance, sich selbst ein Bild der echten, österreichischen Landwirtschaft zu machen.  

„Die Konsumenten werden von verschiedenen Seiten her getäuscht. Von selbsternannten Moralaposteln bis hin zu riesigen Werbefirmen des Lebensmitteleinzelhandels werden konstruierte Darstellungen der heimischen Landwirtschaft gezeigt. Als OÖ Jungbauernschaft ist es uns ein Anliegen, die Konsumenten ein reales Bild der Landwirtschaft zu vermitteln. Deswegen rufe ich alle Bäuerinnen und Bauern dazu auf, den eigenen Hof zu öffnen und bei Open Bauernhof 2022 mitzumachen“, fordert Christian Lang, der selbst bei Open Bauernhof mitmacht.

Austausch und Vernetzung im Fokus der Tour

Die Bezirksjungbauernschaft als wesentlicher Teil der OÖ Jungbauernschaft hält jährlich verschiedene Informationsveranstaltungen, Betriebsbesichtigungen und Diskussionsrunden ab. Im Zuge der Bezirkstour finden Gespräche mit den jeweiligen Bezirksspitzen des Bauernbundes statt. Ziel dabei ist es, die Zusammenarbeit zu stärken, aktuelle Themen anzusprechen und die Jungbauernarbeit im Bezirk zu stärken.

„Gemeinsam mit dem Bezirksbauernbund setzen wir uns vor allem für die Anliegen der jungen Bauern ein. Wir sitzen in den entscheidenden Gremien, übernehmen Verantwortung und gestalten aktiv mit. Zum Beispiel in der Landwirtschaftskammer Oberösterreich stellen wir als OÖ Jungbauernschaft fünf Kammerräte“, zeigt der geschäftsführende Jungbauernbezirksobmann in Vöcklabruck, Stefan Wiedlroither, auf.


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