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Destillerie Parzmair feierlich eröffnet

Martina Ebner, 19.10.2022 07:07

SCHWANENSTADT. Die Familie Parzmair eröffnete seine topmoderne Brennerei „zum Zuschauen und Erleben“. Zahlreiche Größen der heimischen Gastronomie, Politik und Industrie feierten mit.

 (Foto: Klemens Fellner)
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Staig bei Schwanenstadt verwandelte sich in einen gut besuchten Festschauplatz. Gäste aus ganz Österreich und darüber hinaus reisten an, um mit der Familie Parzmair das 260-jährige Bestehen des „Humerguts“ sowie das 30-jährige Betriebsjubiläum zu feiern. Das Unternehmerpaar Karin und Franz Ratzinger-Parzmair stellt hier erlesene Edelbrände, Gin & Co. her. Der Inhalt jeder Flasche ist das Ergebnis ihres ungebrochenen Innovationsgeists und der Leidenschaft für das Handwerk. Davon zeugt nun auch der Vierkanthof selbst: Nach umfangreichen Umbauarbeiten fügt sich eine moderne Destillerie samt Degustationsraum und Shop in die geschichtsträchtigen Mauern ein.

Erlebniswelt geschaffen

Besuchergruppen können vom Einmaischen, über das Vergären bis hin zum Brennen, Reifen und Abfüllen der edlen Destillate live dabei sein. „Die Idee war, unsere Produktion möglichst gläsern zu machen, bewusst Einblick in den handwerklichen Prozess zu gewähren und ein Erlebnis in einzigartigem Ambiente zu bieten“, beschreibt Franz Ratzinger-Parzmair den Familientraum. Von all dem durften sich die rund 250 Gäste der Eröffnungsfeier selbst überzeugen. Bei einem Rundgang erhielten sie einen authentischen Blick hinter die Kulissen des Betriebs. Kostproben der Destillate sowie erfrischende Drinks und Schmankerl aus der Region sorgten für eine genussvolle Zeit. „Für uns ist dieser Tag der Lohn einer langen Reise“, sagt Karin Parzmair. Neben Landeshauptmann i.R. Josef Pühringer, Hypo-Generaldirektor Klaus Kumpfmüller, RLB OÖ Vorstand Stefan Sandberger, Vivatis Vorstand Gerald Hackl, Wohnbau 2000 Chef Jörg Rigger, Mister Austria Roman Schindler sowie zahlreiche Freunde gratulierte auch Landeshauptmann Thomas Stelzer.

Bäuerlicher Bestand nachhaltig veredelt

Die größte Herausforderung für die Familie Parzmair stellte die Integration der modernen Architektur in den Altbestand. Kein zusätzliches Grün- oder Ackerland sollte verbaut werden. „Das war uns wichtig, weil die Bodenversiegelung Tag für Tag landwirtschaftlichen Flächen für immer vernichtet“, erklärt Franz Ratzinger-Parzmair. Aus dem ehemaligen Schweinestall wurde ein Verkostungslokal. Nach dem Abriss des alten Wirtschaftsgebäudes entstand an dessen Stelle ein Maischeraum. Dieser ist größtenteils unter die Erde gesetzt, um die kühlen Temperaturen des Erdreichs für die Gärung zu nutzen. Gleichzeitig wurde der alte Maischeraum zu einem Schnapslager umfunktioniert. Den „Stadl“ baute die Familie zu einer modernen Edelbrand-Produktion um. Dieser Bauabschnitt war der letzte eines bereits 2011 skizzierten Gesamt-Umbaukonzeptes mit Kosten von 1,5 Millionen Euro, das schließlich 2022 finalisiert wurde.

Ausflugsziel mit hohem Erlebnisfaktor

Neben geführten Verkostungen werden die entsprechenden Räumlichkeiten für Veranstaltungen genützt. Ein besonderes Highlight ist die Möglichkeit der Überdachung des Innenhofs sowie ein Kamin, der zum Verweilen einlädt. Dort fand auch die Eröffnungsfeier ihren gemütlichen Ausklang.


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