Sanierungsverfahren über M-U-T-Green Technology GmbH eröffnet
ATTNANG-PUCHHEIM. Heute wurde über das Vermögen der M-U-T-Green Technology GmbH, Industriestraße 18, das Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Wels eröffnet.
Bei der M-U-T-Green Technology GmbH handelt es sich um einen Erzeugung von Fördertechnik-Anlagen. Gesellschafter: INOCON Industrial Plants GmbH. Geschäftsführer ist Friedrich Pesendorfer und es sind 29 Dienstnehmer sowie 45 Gläubiger betroffen. Die Aktiva belaufen sich auf 1,665.000 Euro und die Passiva auf 4,413.000 Euro.
Ab sofort können Gläubigerforderungen über den KSV1870 bis zum 7.03.2024 angemeldet werden. Mail: insolvenz.linz@ksv.at
Die Antragstellerin wurde 2021 gegründet und befasst sich mit der Projektierung, Planung, Herstellung und Reparatur von fördertechnischen Anlagen. Laut Angaben im Insolvenzantrag liegen die Ursachen für die eingetretene Zahlungsunfähigkeit in der verlustbringenden Abwicklung übernommener Aufträge. Diese Aufträge wurden mit dem Erwerb des Teilbetriebes Fördertechnik übernommen und mussten abgewickelt werden, um Schadenersatzforderungen der Auftraggeber zu vermeiden. Zudem blieben erwartete Aufträge teilweise aus und konnten nicht rechtzeitig durch Alternativen kompensiert werden. Auch die allgemein negative wirtschaftliche Entwicklung und der Konjunktureinbruch ab dem zweiten Quartal 2023 hatten negative Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Erfolg.
Es ist geplant das Unternehmen fortzuführen, die Unternehmensstruktur zu straffen und den nicht rentablen Unternehmensteilbereich „Großprojekte“ zu schließen.
Zum Insolvenzverwalter wurde Martin Edelmann, Rechtsanwalt in Vöcklabruck bestellt. Den Gläubigern wird ein 20 prozentiger Sanierungsplan angeboten (eingebracht vorerst im Mindesterfordernis von 20 Prozent zahlbar binnen 24 Monaten).
Die erste Gläubigerversammlung und Prüfungstagsatzung findet am 21.03.2024 am Landesgericht Wels statt. „Am 18.04.2024 werden die Gläubiger am Landesgericht Wels über den eingebrachten Sanierungsplan verhandeln und abstimmen“ laut Petra Wögerbauer vom KSV1870, der die Interessen der Gläubiger in diesem Verfahren vertritt.
Die Angaben des schuldnerischen Unternehmens konnten in der kurzen Zeit noch nicht ausreichend überprüft werden.
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