Freitag 19. April 2024
KW 16


Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

WALDNEUKIRCHEN. Alina Kuttler (24) aus Waldneukirchen und ihre beiden FH-Hagenberg-Studienkollegen Lukas Rogl und Simon Krög haben sich beim internationalen „Vehicle Data Hackathon“ Platz eins gesichert. Das Trio hatte mit seiner Idee zur Nutzung von Fahrzeugdaten überzeugt.

Von  links: Alina Kuttler, Simon Krög und Lukas Rogl  Foto: FH OÖ
Von links: Alina Kuttler, Simon Krög und Lukas Rogl Foto: FH OÖ

Erst im zweiten Semester des neuen Bachelorstudiums Automotive Computing am FH OÖ Campus Hagenberg und schon Gewinner eines internationalen Wettbewerbs. Lukas Rogl, Alina Kuttler und Simon Krög haben den Vehicle Data Hackathon von SCOTT, kurz für Secure COnnected Trustable Things, für sich entschieden. SCOTT ist ein EU-Projekt, in dem internationale Partner aus Industrie und Forschung zusammenarbeiten, um Vertrauen in das Internet der Dinge (IoT) aufzubauen. Ziel des Hackathons war es, neue innovative Services zu konzipieren und zu entwickeln, die von SCOTT bereitgestellte Fahrzeugdaten nutzen. Zur Teilnahme eingeladen waren sowohl Schulen und Universitäten als auch Klein- und Mittelbetriebe.

Eingeschworenes Team

Lukas Rogl, Alina Kuttler und Simon Krög, die im Rahmen ihres Automotive Computing Studiums am Campus Hagenberg gern gemeinsam lernen und Projekte entwickeln, ließen es sich nicht zweimal sagen, auch teilzunehmen als ihr Studiengangsleiter Gerald Ostermayer sie auf den Wettbewerb aufmerksam machte. „Challenge accepted“ hieß es, auch wenn nicht viel Zeit zum Lösen der gestellten Aufgabe war. „Wir hatten einen Monat, die Idee auszuarbeiten und Daten zu analysieren,“ sagt Rogl.

Idee überzeugte Expertenjury

Was also tun mit den zur Verfügung stehenden Daten wie Geschwindigkeit, GPS-Daten, Lenkradeinschlagswinkel, Drehung des Autos in alle Richtungen, G-Force, Temperatur des Motors, Außentemperatur usw., die SCOTT im Rahmen spezieller Autofahrten gesammelt hatte? Kuttler, Krög und Rogl entschieden sich dafür, sie für sogenanntes Infrastructure Mapping zu nutzen und so den Verkehr sicherer, umweltschonender und effizienter zu gestalten.

Warnung vor Gefahrenstellen

Was es damit auf sich hat, erklärt Rogl so: „Unser Ansatz ist eine Datenbank, in welcher Daten von den Fahrzeugen auf der Straße gesammelt und so verarbeitet werden, dass sie aussagekräftige Vorhersagen über den Zustand des Fahrzeugs oder der Fahrumgebung ermöglichen. So, dass der Fahrer zum Beispiel vor gefährlichen Fahrbedingungen gewarnt werden kann - vor scharfen Kurven, einer starken Steigung oder einem starken Gefälle. Aber auch, dass Verkehrsverantwortliche etwa die Rot-Grün-Phasen bei Kreuzungen so optimieren können, dass Staus, Unfälle und ein hoher Spritverbrauch durch ständiges Gas geben und Bremsen reduziert werden.“

Hochkarätige Jury

Die vielen investierten Stunden neben dem Studium haben sich letztendlich gelohnt. Bereits einen Tag nachdem die drei Studierenden ihre Idee an SCOTT geschickt hatten, erfuhren sie, dass sie unter den Top drei waren. Damit ging es in die nächste und finale Runde. Tags darauf präsentierten Krög, Kuttler und Rogl ihre Idee via Videotelefonkonferenz der Jury, die aus zwöf internationalen Unternehmen und Hochschulen – darunter Nokia, AVL List, NXP Semiconductors, Philips Electronics, die Universität Oslo, die Linzer Kepler Uni und die TU Graz – bestand.

Spannendes Finale

Im Finale konnten die FH OÖ-Studierenden einmal mehr überzeugen und dürfen sich damit über 1.250 Euro und die Möglichkeit zur Weiterarbeit an ihrer Idee mit Expertenmitgliedern der Jury freuen. Über ihren Sieg sagen die drei Oberösterreicher: „Es war eine tolle Erfahrung, am Hackathon teilzunehmen und sich kreativ ausleben zu können. Das Arbeiten am Projekt machte uns echt Spaß, auch wenn es hin und wieder mal zu hitzigen Diskussionen kam. Umso mehr freuen wir uns nun natürlich, dass unsere Idee so gut ankam.“


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden


Jugendrotkreuz sammelt wieder

Jugendrotkreuz sammelt wieder

STEYR-LAND. Mittelschüler von dritten und vierten Klassen der Region sammeln von 29. April bis 8. Mai Spenden für das Rote Kreuz.

Tips - total regional Angelika Hollnbuchner
Übergang Plenklberg wird noch heuer saniert photo_library

Übergang Plenklberg wird noch heuer saniert

STEYR. Rost an der Fußgängerbrücke in Münichholz bereitet Passanten Sorgenfalten, der Magistrat informiert: Die Sanierung ...

Tips - total regional Angelika Hollnbuchner
Neue Kulturlotsen zeigen ihr Steyr

Neue Kulturlotsen zeigen "ihr" Steyr

STEYR. Elf Steyrer mit Migrationshintergrund haben den Lehrgang zur Kulturlotsen erfolgreich abgeschlossen.

Tips - total regional Robert Hofer
Experten teilen wegweisende Erkenntnisse

Experten teilen wegweisende Erkenntnisse

STEYR. In der schnelllebigen Welt der Technologie ist Künstliche Intelligenz (KI) zu einem treibenden Faktor für Innovation und Fortschritt ...

Tips - total regional Robert Hofer
Schulsport-Gütesiegel für drei Bildungseinrichtungen aus der Region Steyr photo_library

Schulsport-Gütesiegel für drei Bildungseinrichtungen aus der Region Steyr

REGION STEYR. Zwei Schulen aus dem Ennstal erhielten die Auszeichnung in Gold, eine Steyrer Schule jene in Silber.

Tips - total regional Robert Hofer
Ternberg am Weg zur Bienenfreundlichen Gemeinde

Ternberg am Weg zur Bienenfreundlichen Gemeinde

TERNBERG. Gemeinsam mit Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) wurden die öffentlichen Flächen in Ternberg genauer unter die Lupe genommen. ...

Tips - total regional Robert Hofer
Miglar stellt ihren Krimi Blutrotes Weimar vor

Miglar stellt ihren Krimi "Blutrotes Weimar" vor

REICHRAMING/STEYR. Die Ennstaler Krimi-Autorin Astrid Miglar hat ihren jüngsten Streich in Thüringen angesiedelt. Den Roman über menschliche ...

Tips - total regional Angelika Hollnbuchner
Öffis: Zuschuss für Steyr beträgt 229.333 Euro

Öffis: Zuschuss für Steyr beträgt 229.333 Euro

STEYR. Für Stabilisierung und Ausbau des öffentlichen Personennah- und Regionalverkehrs in Oberösterreich muss die Stadt Steyr einen Zuschuss ...

Tips - total regional Robert Hofer