WELS. Derzeit sind in der Innenstadt vier Kameras an drei Standorten in Betrieb. In den nächsten Wochen kommt eine in der Hafergasse dazu: „Die restlichen zwei Standorte werden wahrscheinlich dann nach Weihnachten installiert“, sagt Wirtschaftsreferent Peter Lehner (VP).
„Der Wunsch nach Videoüberwachung kam vor allem aus der Wirtschaft. Es gibt nur positive Reaktionen und der Bevölkerung Sicherheit“. Dazukommen werden ebenso die Ostseite des Stadtplatzes (mit Berücksichtigung der Fußgängerzone Schmidtgasse), die Ringstraße 33 (Bankfiliale Ecke Fußgängerzone Bäckergasse). Dort werden zwei Kameras installiert. Für den Stadtplatz und Ring sind umfangreichere Arbeiten vorgesehen. Deswegen die Verzögerung. Gesamtkosten: rund 160.000 Euro. Der Betrieb erfolgt über die Landespolizeidirektion. Die Welser Standorte werden über Datenleitungen an das Amtsgebäude des Stadtpolizeikommandos Wels angebunden. Die schwenk- und zoombaren Kameras liefern Bilder in Echtzeit. Nach 48 Stunden werden die Aufnahmen gelöscht. Wenn etwas passiert, werden die geeigneten Filmsequenzen gesichert und an die Staatsanwaltschaft weitergegeben. Im ersten Jahr war dies zehn Mal der Fall: Hauptsächlicher Grund: Körperverletzungen.
Drei Fragen an den Sicherheitsreferenten Gerhard Kroiß (FP)
Tips: Ist Wels so unsicher, dass es mehr Videoüberwachung braucht?
Kroiß: Nein. Wels ist nicht unsicher. Aber Videoüberwachung ist ein Mosaikstein für mehr Sicherheit. Delikte, die gerade in Stadtzentren passieren, können rascher und schneller aufgeklärt werden. Die Zahlen beweisen dies. Wir bleiben auch bei der Forderung nach mehr Polizisten für Wels.
Tips: Sind weitere Standorte geplant?
Kroiß: Wir sehen uns die Ergebnisse und Zahlen aus den neuen Standorten und dann wird entschieden.
Tips: Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung sind?
Kroiß: Nur positiv, keine einzige negative Meldung. Videoüberwachung hilft bei der Prävention und Aufklärung.
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