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Gedenkfeier zur Befreiung des KZ Gunskirchen: Marsch der Solidarität

Gerald Nowak, 05.05.2019 11:14

GUNSKIRCHEN. Anlässlich des Gedenkens an die Befreiung des KZ-Außenlagers Gunskirchen reisten auf Wunsch von KZ-Überlebenden und auf Einladung des Mauthausen Komitees Österreich (MKÖ) vier US-Marines an, um sich dem „Walk of Solidarity“ gemeinsam mit den Überlebenden und den Teilnehmern anzuschließen.

US-Marines und KZ Überlebende erinnern an die Befreiung des KZ-Aussenlagers Gunskirchen. Foto: MKÖ
US-Marines und KZ Überlebende erinnern an die Befreiung des KZ-Aussenlagers Gunskirchen. Foto: MKÖ

Die 71. US Infanteriedivision besetzte am 4. Mai 1945 Gunskirchen, einen Tag später befreiten US Soldaten das Häftlingskommando. Das KZ-Außenlager im Wald wurde erst in diesen Tagen entdeckt und am 5. Mai 1945 von den US-Soldaten befreit. Es war übersät mit toten Häftlingen und diejenigen, die bis zur Befreiung überlebt hatten, waren in einem katastrophalen Zustand.

Der Überlebende des Konzentrationslagers Gunskirchen Daniel Chanoch erinnert sich: „Das KZ Gunskirchen war ein Stück Hölle auf Erden“, und weiter Die Zustände waren eine Schande für die Menschheit. Die Häftlinge wurden mit zynischer Brutalität behandelt. 95 Prozent von uns wurden ermordet. All das geschah – nach Jahren des Leidens und der Massenvernichtung – in den letzten zehn Tagen vor dem Ende des Dritten Reichs. Diese Schlussepisode der Naziherrschaft soll auf ewig in Erinnerung bleiben – im Namen der tausenden Opfer, die auf ewig verstummt sind.“


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