Mit Herz und Hirn zur Diplomarbeit
WELS. Trotz Home Schooling müssen die Diplomanden der HTL Wels jetzt in diesen Tagen ihre Diplomarbeit abgeben. Eine davon heißt „Omnidirektionale Transporteinheit“ und wird von Felix Dreßler, Jakob Friedl und Bernhard Kroiss bearbeitet.
Hinter dem kompliziert gestalteten Titel versteckt sich ein Roboter beziehungsweise eine Transporteinheit, die fähig ist, ohne lenken in alle Richtungen zu fahren. Um das zu erreichen, haben sich die Schüler die Aufgaben so aufgeteilt, dass jeder an den Bereichen arbeitet, in denen er sich am besten auskennt.
Drei Experten
Dreißler konstruiert ein Gerüst für den Roboter und muss die Räder zeichnen, die einzeln angesteuert werden. Friedl kreiert das Hirn des Systems. Er programmiert den Roboter, um ihn steuerbar zu machen. Er entwickelt auch ein System, wodurch der Roboter verschiedene Hindernisse in seinem Weg erkennen kann und falls nötig, stehenbleibt. Als ob es noch nicht genug wäre, hat Friedl den Roboter auch noch „Machine Learning“ beigebracht. Einfach erklärt, kann der Roboter Erfahrungen speichern und bearbeiten, um sich selbst zu verbessern. Sein Herz bekommt der Roboter von Bernhard Kroiss. Seine Aufgabe ist es, die richtigen Akkumulatoren auszusuchen und letztendlich alles zu verkabeln. Eine gar nicht so leicht Aufgaben, denn je schwerer die – auch sehr teuren – Akkus, desto weniger kann man transportieren.
Gut unterwegs
Trotz der komplizierten Themenstellung sind die drei Schüler optimistisch und gehen die Probleme, die auftreten, positiv an. Auch die Betreuungslehrer sind sehr zufrieden und Professor Lukas Breineis sagt stellvertretend für alle: „Ich bin stolz, ein so komplexes und interessantes Projekt betreuen zu dürfen. Die Schüler arbeiten sehr engagiert und mit viel Leidenschaft.“
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