Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Spatenstich für neue Firmenzentrale für Altholz-Spezialist

Gertrude Paltinger, BSc, 02.04.2022 12:02

GUNSKIRCHEN. Den ersten Spaten beim Bau der neuen Firmenzentrale hat die Firma Fichtner gesetzt. Dort beschäftigt man sich mit Altholz, das nach der eigentlichen Verwendung noch einmal zu hochwertiger Einrichtung verarbeitet wird. Bis zum nächsten Jahr sollen, angrenzenden an das bestehende Firmengebäude, ein neues Büro, eine Produktion und ein Schauraum entstehen.

Architekt Andreas Huemer, Bauabwickler Rene Fellsner, Landesrat Markus Achleitner, Firmenchef Christof Fichtner, Bürgermeister Christian Schöffmann (v.l.) (Foto: GePaltinger)

Ins neue Gebäude in der Ortschaft Grünbach in Gunskirchen wird der komplette Bürobetrieb mit rund 270 Quadratmetern übersiedeln. Ebenso werden eine neue, über 700 Quadratmeter große Produktion und ein über 100 Quadratmeter großer Schauräume errichtet. Der Neubau wird am Nachbargrundstück der Urzentrale der Fichtner GmbH errichtet. Es entsteht ein annähernd autarkes Betriebsgebäude. Geplant hat den Bau Architekt Huemer Andreas vom Büro Kontur in Linz und Wels, geleitet wird der Baum Büro Rene Fellsner aus Fischlham. 

Im Zuge des Neubaus wurden auch noch zusätzliche Lagerflächen im Freibereich angekauft, diese dienen der Erweiterung der Altholzlagerkapazität. Der benötige Strom soll großteils über eine geplante 30 KW große Photovoltaik-Anlage erzeugt werden. Überschüsse werden genutzt, um den erneuerten Fuhrpark von E-Autos zu betreiben. Läuft alles nach Plan, soll der Bau in den ersten Monaten 2023 fertig sein.

Die Firma Fichtner kauft Altholz an und verarbeitet dieses zu neuen Produkten weiter. Das geplante Gebäude ist zeichnet sich durch Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Autarkie aus.

Innovation und Tradition kombiniert

Die Firma besteht bereits seit 1972, seit 1992 beschäftigt sich Firmenchef Christof Fichtner mit Altholz und beliefert damit Großhändler und Zentrallager. Die Endkunden der Produkte sind zum Großteil Betriebe in der Hotellerie und Gastronomie. Mit dem Altholz werden vielfach hochwertig eingerichtete Schihütten, Chalets oder Jagdzimmer ausgestattet. Die Räume mit Altholz haben ein besonderes Flair und Behaglichkeit. Geliefert wird nach ganz Europa, aber auch nach Dubai oder Israel. Die Firma Fichtner hat 15 Mitarbeiter.

„Wir sind in Wahrheit Recycler“, sagt Christof Fichtner. Die Firma Fichtner kauft Altholz an und verarbeitet dieses zu neuen Produkten weiter, man verzichtet somit auf Abholzung von bestehenden Wäldern. Das Holz kommt von Abrissgebäuden in ganz Europa, es wird aber auch viel im Osten bezogen. „Die Faszination am Altholz ist die unverwechselbare Oberfläche. Eine Faszination, die sich in einer immer größeren Nachfrage widerspiegelt. Es entsteht ein nachhaltiger und umweltschonender Kreislauf. Jedes Teil Holz erzählt auch seine eigene Geschichte“, fügt der Firmenchef hinzu.

„Die oberösterreichischen Unternehmen sind nicht nur Pioniere, wenn es um ihre Produkte geht und Könner im Hinblick auf ihr Handwerk, sie übernehmen auch Verantwortung, wenn es um nachhaltiges Wirtschaften geht. Als Wirtschafts-Landesrat macht es mich stolz zu sehen, wie Unternehmen wie Fichtner Holz erfolgreich sind und wachsen“, erklärte Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, der mit den ersten Spaten Erde zum Bau ausgehoben hat.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden