Gunter László Weis: ein Hoch nicht nur auf das künstlerische Leben
WELS. „Mein Leben als Zeichen“ haben Freunde und Weggefährten als Titel für die Retrospektive gewählt. Gunter László Weis (1951-2021) hat nicht nur ein Zeichen gesetzt, sondern viele. Das kann und muss in einer Ausstellung gewürdigt werden.
Am Freitag, 23. Juni, steht ab 19.30 Uhr die Vernissage in der Galerie Holon.art in der Polizei-Passage an. Weis hat Zeichen mit seinen Zeichnungen gesetzt. Er hat den genauen Strich kultiviert. Exakt in der Führung und klar in der Botschaft. Doch es geht nicht nur um sein reichhaltiges künstlerisches Leben, das es mit dieser Retrospektive zu feiern gilt. Denn Weis war mehr als nur ein Zeichner. Er widmete sich der Literatur. Er las sich in die Geschichte ein und erfreute sich an der Musik. In einem Nachruf auf den 2021 verstorbenen Künstler war zu lesen: „Gunter zeichnete nicht einfach so. Mit einer immensen Belesenheit ging er an seine Werke heran, die mit Strich und Wort eine Einheit ergaben. Das war die typische Weis-Handschrift. Wenn er nicht arbeitete, lebte und genoss er sein Leben in vollen Zügen. Vorchdorf, Linz, Lambach und Wels waren ihm nicht nur Rückzugsorte, sondern boten ihm auch die Möglichkeit, Menschen zu treffen und sie auch in ihrer Kreativität zu fördern. László begab sich immer auf Augenhöhe mit ihnen und brachte sie auch so voran. Gunter war ein Bohemien im klassischen Sinne“. Und deswegen wird diese eine Feier des Lebens eines einzigartigen Menschen und Künstlers.
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