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Klosterarbeiten: Mit Liebe zum Detail und viel Geduld

Mag. Ingrid Oberndorfer, 07.02.2024 10:13

KRENGLBACH. Ausgehend von Bayern erleben die Klosterarbeiten seit 1989 eine Renaissance. Aus kleinen Anfängen entstand die Werkgruppe Klosterarbeiten, die seit 2001 unter dem Dach des Oberösterreichischen Volksbildungswerkes steht und heute von Birgit Aigner geleitet wird.

Birgit Aigner (2.v.r.) zeigt bei Kursen gerne wie es geht. (Foto: Silvia Zellinger)
  1 / 3   Birgit Aigner (2.v.r.) zeigt bei Kursen gerne wie es geht. (Foto: Silvia Zellinger)

Klosterarbeiten sind in jahrhundertealter barocker Tradition in reiner Handarbeit angefertigte filigrane Verzierungen für „heilige“ Dinge. Vielfältig und fantasievoll sind die Formen und Techniken, das Material ist edel, der Aufwand an Zeit und Geduld gewaltig, die Fingerfertigkeit außergewöhnlich hoch. Während es früher großteils Nonnen waren, die die Kostbarkeiten als Schmuck für Altäre herstellten, sind es heute Frauen und Männer aller Alters- und Berufsgruppen, die das Kunsthandwerk lebendig erhalten.

Birgit Aigner und ihr Team bemühen sich das gesamte Spektrum aufzugreifen. In ihrem Repertoire finden sich Draht-, Krüll-, Applikations-, Spickel-, Eder-, Ganutell- und Perlenarbeiten, Goldstickerei, Anlegetechnik, Fatschenkindl, Hausmadonnen, kleine Könige und Trösterlein, Breverl, Reisesegen, Haus- und Wettersegen, Reliquienbehälter, Rosenkränze, Wachsstöckl und vieles mehr.

Gemeinsam mit der Mutter begonnen

Aigner hat diese faszinierenden Handarbeiten 2001 gemeinsam mit ihrer Mutter entdeckt und nach vielfältigen Kursen wurde dieses Hobby zu einer wahren Leidenschaft. 2013 übernahm die Krenglbacherin schließlich die Leitung der Werkgruppe und bietet Kurse, Ausstellungen, Seminare und Vorträge an, um die großteils mündlich überlieferten Fertigkeiten in die Zukunft zu tragen.

Neue Kurse im März

„Im Frühjahr widmen wir uns den Krüllarbeiten. Krüllstreifen sind drei Millimeter breite Papierstreifen, die mit Goldschnitt versehen werden. Diese werden grollt, geleimt, geformt, um dann zu einer Verzierung für einem beliebigen Gegenstand zu werden“, lädt Aigner zu den nächsten zwei Tageskursen (12. März und 9. April sowie 13. März und 10. April) ein. Vorkenntnisse sind keine notwendig, nur die Liebe zum Detail und eine große Portion Geduld. Das benötigte Material und das Wissen um dieses Kunsthandwerk erhält man im Kurs. Voneinander lernen und miteinander arbeiten – ist hier die Devise, denn Kreativität wird in den Workshops groß geschrieben und so entstehen ganz persönliche Unikate.

Weitere Infos unter www.klosterarbeiten.at

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