Leserbrief: "Zu wenige Hausärzte in der Stadt Wels"
WELS. Der Ehrenobmann des Seniorenbundes Wels-Mitte schickte einen Leserbrief an die Tips-Redaktion.
In Wels gibt es zu wenige Hausärzte. Wenn sich zuständige Referenten gegenseitig die Schuld darüber zuschieben, rückt die Lösung dieses Problems in die Ferne. Auf der Strecke bleiben jene, die am dringendsten einen Hausarzt brauchen: Senioren und Mütter mit ihren Kindern. Viele von ihnen sind auf den Linienverkehr angewiesen. Bei eingeschränkter Gehfähigkeit ist der Linienverkehr nutzlos. Ein Hausarzt muss leicht erreichbar sein.
Am schlimmsten erwischt es jene, die einen Hausbesuch, auch Bewohner von Seniorenheimen, brauchen. Für die kommt nicht einmal die Notfallambulanz im Klinikum infrage. Unter den fehlenden Arztpraxen leiden wegen Überlastung auch die Ärzte. Neue Arztpraxen müssen wegen der Erreichbarkeit in den Stadtteilen gleichmäßig verteilt sein.
Die größten Sorgen der Pensionisten sind die große Angst um einen Pflegeplatz und um einen leicht erreichbaren Hausarzt. Aussagen wie folgende oder ähnliche sind immer wieder zu hören: „Hoffentlich geht mein Hausarzt nicht in Pension, solange ich noch lebe“. Jetzt einen Gipfel zum Ärztemangel einzuberufen hilft wem, der dringend einen Hausarzt braucht, nicht weiter. Gerade die Senioren, die durch ihre Arbeit zum Wohlstand der Stadt beigetragen haben, haben ein Recht auf ein angstfreies Alter. Daher: „Der Worte sind genug gewechselt. Nun lasst Taten sprechen!“
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