Kleeblatt an Radwegen als Anschub für den Tourismus
WELS. In der Endstufe - rechtzeitig zur Eröffnung der Landesgartenschau 2027 - sollen es vier spezielle Radwege sein, die wie ein Kleeblatt die Stadt als Ausgangspunkt haben. Die vier Routen haben aber eines gemeinsam. Sie sind abseits des hochrangigen Straßennetzes und verbinden die unterschiedlichsten Regionen sowie Attraktionen.
Jede Route hat eine Länge zwischen 80 und 90 Kilometer und verbindet die verschiedenen Regionen. Bei speziellen Punkten ist immer ein Zustieg mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich. Die Strecken führen über Güterwege, Asphalt aber auch durch Wälder. Sie sind speziell ausgelegt auf Räder mit Profil, also Gravelbikes, E-Bikes, Mountainbikes, Trekkingräder und ähnliche Modelle. „Wir wollen nicht nur radtouristische Angebote schaffen, sondern auch die Lebensqualität in der Region durch bessere, sichere Verbindungen erhöhen“, heißt es seitens des Tourismusverbands. Das freut naturgemäß den Bürgermeister der Stadt Wels, Andreas Rabl (FP): „Wir wollen die Stadt mit der höchsten Lebensqualität sein. Das heißt auch Radwege, die die Regionen verbinden. Auf diese Weise lässt sich 2027 ein Besuch der Landesgartenschau ‚Garten…findet Stadt!‘ ideal mit einer Radtour quer durch das Umland kombinieren“.
Touristischer Nutzen
Von diesen beschilderten Wegen profitiert die Bevölkerung, da hier sichere Radrouten und Verbindungen angeboten werden. Mit den Wegen die auch zu den touristischen Highlights der Region führen, wird hier ein Angebot geschaffen, dass die Hotellerie und Gastronomie befeuern wird: „Wir wissen aus Umfragen, dass Radfahren für jeden Fünften der Grund ist, um den Urlaub in Oberösterreich zu verbringen. Diese Radtouristen haben auch Geld, das sie gerne ausgeben in der Gastronomie, aber auch für Freizeitangebote, die sie mit dem Rad erreichen und besuchen wollen“, ist Tourismus-Landesrat Markus Achleitner sicher. Deswegen sind solche Projekte, die verbindend sind, wichtig.
Infrastruktur
Neben der Kremstalrunde sind eine Donaurunde, eine Hausruckrunde und eine Almtalrunde geplant. Die Kremstalrunde soll noch im Herbst eröffnet werden. Sie wird rund 90 Kilometer lang, davon rund 20 Kilometer Schotter- oder Naturbelag und 48 Kilometer Straßenbelag sowie 18 Kilometer Asphalt. Die Strecke ist ideal für den Wochenendausflug, aber auch für Alltagsfahrten. Baumaßnahmen an der Strecke erleichtern die Orientierung und bieten Anreize. In Kremsmünster entsteht ein Trailparkprojekt und weitere Attraktionen werden angefahren. Für den Touristen, der mehrere Tage in der Region bleibt, steht die Hotellerie bereit: versperrbare Radabstellräume, Werkzeug zur Selbsthilfe, Informationsmaterial zur Region sowie Duschmöglichkeiten bei Spätabreise, einen Radverleih in Kooperation mit Intersport Pachleitner und einiges mehr. Infomaterial, digital und analog, wird bereitgestellt. Radfahrer willkommen, heißt es in der Region.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden