WELS. Der Ehrenobmann des Seniorbundes Wels-Mitte, Georg Kransteiner, hat sich mit einem Leserbrief an die Tips-Redaktion gewandt. Es geht um die Anwendung und Eindeutschung von Fremdwörtern. Er hat die leise Hoffnung, dass sein Brief viral geht.
In meinem nicht viralen, sondern urbanen Habitat bin ich Teil einer Population. In einer Location, bei einem Re-Opening, wo ich ein Date hatte, erreichte mich eine Message: Ich wurde erinnert, dass ich eine Schritte-Challenge, auf meiner Agenda habe. Mit meinem Narrativ kann ich dann viral gehen. Nach einem Talk mit einem erratisch Denkenden, der resilient gegen Tatsachen ist, kollaboriere ich mit diesem nicht.
Do you vasteh mi?
Natürlich ändert sich die Sprache im Laufe der Zeit. Neue internationale Fachausdrücke kommen dazu. Es ist aber nicht notwendig, künstliche, zum Teil falsch eingedeutschte Worte zu verwenden, wo es ein allgemein verständliches deutsches Wort gibt. Die oben genannten Fremdwörter habe ich in den letzten zwei Wochen gesammelt. In immer kürzeren Abständen tauchen neue „Fremdwörter“ auf. In allerletzter Zeit: Narrativ, erratisch, viral.
Eine Vorreiterrolle spielen dabei Zeitungen, selbst Qualitätszeitungen und der ORF. Immer wieder werde ich von ratlosen Menschen, besonders Senioren, um die Bedeutung, für diese unverständlichen Wörter, gefragt.
Ich bin gespannt, ob mein Leserbrief „viral geht“
Senden Sie Ihren Leserbrief an: redaktion-wels@tips.atoder per Post an „Tips“, Stadtplatz 41, 4600 Wels Meinungen in Leserbriefen müssen sich nicht mit denen der Redaktion decken. Wir behalten uns vor, Briefe aus Platzgründen zu kürzen.
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