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WELS. 2879 Kinder werden in Wels derzeit in – sowohl städtischen als auch privaten – 16 Krabbelstuben, 22 Kindergärten und neun Horten betreut. Der steigende Bedarf an Betreuungsplätzen macht für die Stadt Wels allerdings die Neuerrichtung weiterer Betreuungseinrichtungen nötig, erklärten Bürgermeister Andreas Rabl und Generationen-Stadträtin Margarete Josseck-Herdt in einer Pressekonferenz.

Nicht nur Kindergarten- und Krabbelstubenplätze sind gefragt – auch gute Pädagogen sind rar. Foto: Stadt

Vom FPÖ-nahen Verein „Abenteuer Familie – Kinderbetreuung“ wird deshalb noch heuer eine Einrichtung mit zwei Krabbelstuben- und zwei Kindergartengruppen eröffnet. Zusätzlich geplant sind unter anderem die Neuerrichtung des Kindergartens Pernau sowie ein „Haus der Generationen“ mit einer Kleinkinderbetreuungseinrichtung.

Doch nicht nur die Zahl der Anmeldungen, auch die Nachbesetzung offener Stellen stellt die Stadt vor Herausforderungen. Da es immer schwieriger wird, Kindergartenpädagogen zu finden, wurde das Bildungsministerium bereits in einer Resolution aufgefordert, eine Bildungsanstalt und/oder ein College für Elementarpädagogik in Wels zu errichten.

Kinderfreunde bieten sich an

Für die SPÖ ist der Ausbau von Plätzen alleine zu wenig: „Wir benötigen auch einen Personalschlüssel der (...) den von Experten empfohlenen Qualitätsstandards entspricht“, betont Gemeinderätin Laurien Scheinecker in Hinblick auf die eben erst abgeschaffte doppelte Besetzung mit pädagogisch qualifiziertem Personal in jeder Gruppe.

Ein Angebot zur Unterstützung kommt von den Kinderfreunden, die in der Stadt zehn Krabbel-Gruppen betreiben und auch zu Kindergartengruppen bereit wären. Möglichkeiten zum Ausbau gäbe es in Noitzmühle und Pernau, so Geschäftsführer Klaus Schinninger.

Offensive starten

Josseck-Herdt verspricht, diese Angebote zu prüfen und eine Offensive mit Umsetzung in den nächsten drei Jahren. Im Kindergarten bringe man im Herbst – teilweise dank Provisorien – alle unter. Krabbelstubenplätze sind aber zu wenig. „Und die Unsicherheit hinsichtlich der Da Vinci Akademie setzt uns unter Zugzwang“, so die Stadträtin angesichts der finanziellen Probleme des privaten Kindergartens.


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