Klimaschutzministerin Gewessler zu Besuch im Null-Energie-Haus von Trotec
MARCHTRENK. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler besuchte gemeinsam mit Austria-Solar-Vizeobmann Ronald Gattringer das Unternehmen Trotec in Marchtrenk. Als Teil der TroGroup ist weltweit führend bei Lasermaschinen zum Gravieren, Schneiden und Markieren. Ihr Betriebsgebäude am Standort Marchtrenk befindet sich in einem Null-Energie-Haus.
TroGroup-Geschäftsführer Bernd Badurek und Trotec-Geschäftsführer Peter Kratky präsentierten das Unternehmen und führten Gewessler durch das Green Building. Das Betriebsgebäude ist ein Null-Energie-Haus. Das heißt: Heizen, Kühlen und Lüften erfolgt komplett ohne Fremdenergie. Die erforderliche Energie kommt aus einer Photovoltaik-Anlage mit einer Größe von rund 350 Quadratmetern und 50 kWp Leistung sowie von einer thermischen Solaranlage (200 Quadratmeter) in Kombination mit einer hocheffizienten Wärmepumpe. Der Löschtank dient als Wärmespeicher.
Die Errichtung der Solarwärmeanlage wurde durch Mittel aus dem Klima- und Energiefonds gefördert. Das Klimaschutzministerium stellt über den Klima- und Energiefonds Förderungen für solche solaren Großanlagen zur Verfügung. Insgesamt wurden bislang 274 Großprojekte mit insgesamt rund 58,5 Millionen Euro gefördert.
Durch solare Großanlagen können Industriebetriebe in vielen Prozessen von Gas auf erneuerbare Energie umstellen. Das schützt nicht nur die Umwelt, sondern macht die Unternehmen auch unabhängig von Erdgas und damit von unberechenbaren Preisschwankungen. Weiters wird durch die Wertschöpfung bei der Solarwärme auch der österreichische Wirtschaftsstandort gefördert.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler erklärt: „Das Klima schützen und gleichzeitig Geld sparen – das gelingt beim Umstieg auf erneuerbare Energie in gut gedämmten Gebäuden. Wir unterstützen Unternehmen beim Umstieg auf erneuerbare Energiesysteme und bei der Erhöhung der Energieeffizienz. Das ist zukunftsorientiert, macht unabhängig und fördert bei Solarwärme auch den österreichischen Wirtschaftsstandort. Ich freue mich, wenn noch mehr Unternehmen wie Trotec innovative Großprojekte im Energiebereich umsetzen.“
Ronald Gattringer, stellvertretender Obmann des Verbandes Austria Solar meint: „Solarwärme hilft der Industrie von Gasimporten wegzukommen, die Industrie investiert in den nächsten zwei Jahren fast 80 Millionen Euro in den Umstieg. Drei Viertel des Geldes bleibt in Österreich, das ist unser Beitrag zur Unabhängigkeit.“
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