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Revolutionäres Schweißverfahren von Fronius feiert 20. Geburtstag

Gerald Nowak, 23.07.2025 07:42

SATTLEDT. Der Name Cold Metal Transfer (CMT) beschreibt nicht wirklich einen kalten Prozess. Fronius hat mit dem Verfahren bis heute ein Alleinstellungsmerkmal am Markt und unterstreicht seine Innovationsführerschaft in diesem Bereich.

CMT kommt überwiegend beim Roboterschweißen zum Einsatz. (Foto: Fronius)
CMT kommt überwiegend beim Roboterschweißen zum Einsatz. (Foto: Fronius)

Ende der 90er-Jahre nimmt Fronius auf Anfrage eines Großkunden Kontaktverbindungen bei Glühbirnen vor. Hierfür ist das Setzen eines Schweißpunktes auf einem Material von nur 0,3 Millimeter Dicke notwendig. Es folgen viele Monate des Tüftelns, da bei derart dünnen Materialien die bisher bekannten Schweißprozesse zu viele Spritzer hinterlassen und zu heiß sind. Schließlich gelingt es, einen neuen Zyklus zu entwickeln, bei dem der Schweißdraht nicht konstant geführt, sondern immer wieder zurückgezogen wird. Diese Bewegung minimiert die Wärmeeinbringung bei konstant stabilem Lichtbogen. „Wir schreiben das Jahr 2005, CMT ist geboren“, heißt es seitens des Unternehmens.

Weltweite Bekanntheit und Bedeutung

Das Schweißverfahren hat besonders durch die Verbindung von verschiedenen Materialien weltweit Bekanntheit erlangt. Plötzlich ist es möglich, Stahl und Aluminium zu verschmelzen – ein Prozess, der lange Zeit als unmöglich galt. „Die Automobilindustrie schwört bis heute auf CMT, da dünne Bleche und Leichtmetalle wie Aluminium geschweißt werden können“, erklärt Fronius CSO Harald Scherleitner. „Auch in der Luft- und Raumfahrtindustrie hat sich das Verfahren bewährt, sind doch für den Bau von Flugzeugen und Raumfahrzeugen hochfeste und gleichzeitig leichte Materialien unerlässlich. Es gibt immer noch Länder, in denen zwar Fronius kaum bekannt, CMT als Prozess aber in der Schweißtechnik ein Begriff ist“.


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