Martin Kapeller ist neuer Bürgermeister: „Unser Bestes für Windhaag geben“

Nachdem Erich Traxler bei der Gemeinderatssitzung sein Amt als Bürgermeister nach elf Jahren zurückgelegt hat, wurde Martin Kapeller als Gemeindeoberhaupt gewählt. Kapeller ist seit 2015 im Gemeinderat, Vizebürgermeister und Bauausschuss-Obmann. „Ich war immer politisch interessiert, will für die Gemeinschaft in der Gemeinde etwas beitragen und habe mich gerne ehrenamtlich engagiert“, sagt Kapeller über seine Entscheidung, in der Politik aktiv zu werden.

Der Vater von drei Kindern war Pfarrgemeinderats-Obmann, Wortgottesdienst-Lektor und ist aktuell Obmann der Feuerwehrmusik Windhaag. Dieses Amt wird er allerdings im Jänner aus Zeitgründen zurücklegen, bei der Musik will er aber aktiv dabei bleiben. „Die Musik ist eine große Leidenschaft von mir. Meine ganze Familie, meine Frau und meine Kinder sind auch schon dabei“, erzählt Kapeller, der seit 31 Jahren als Musiker aktiv ist. Hauptberuflich ist Kapeller Lehrer im Agrarbildungszentrum in Hagenberg. Dort hat er bereits Anfang des Schuljahrs seine Stunden gekürzt, um sich seiner neuen Aufgabe als Bürgermeister widmen zu können.

Herausforderungen und Projekte

In der Gemeinde Windhaag stehen in den nächsten Jahren einige große Projekte an. Der Neubau des Feuerwehrhauses Spörbichl, die Umstellung auf flexible Arbeitszeiten am Gemeindeamt inklusive elektronischer Zeiterfassung und der Schuldenabbau sind nur einige der bereits laufenden Projekte. Auch die Bauhofkooperation mit Leopoldschlag steht an. Derzeit werden Beratungsgespräche für das Projekt geführt. Ein herausfordernder Punkt wird auch das Green Belt Center sein. „Bis Ende der Förderperiode 2021 dürfen wir keine zusätzlichen Nutzungsmöglichkeiten schaffen. Danach wollen wir schauen, welche Möglichkeiten es mit dem Green Belt Center noch gibt“, sagt Kapeller. „Die Vermietung für Feste und Hochzeiten läuft schon langsam an.“

Ideen einbringen

Vertrauen und gemeinsames Arbeiten sind für den Bürgermeister sehr wichtig. „Ich will, dass alle ihre Ideen unterbreiten können und Vereine sich gut in der Gemeinde einbringen können. Ländliche Gemeinden wie Windhaag leben von den Aktivitäten von Vereinen und der Zusammenhalt ist oftmals ein Grund, warum junge Menschen gerne nach der Ausbildung wieder nach Windhaag zurückkommen.“ Kapeller bittet die politischen Fraktionen und alle Windhaager um Vertrauen und ein Miteinander zum Wohle aller. „Keiner von uns kann und muss alles für Windhaag geben. Es reicht, wenn wir gemeinsam unser Bestes für Windhaag tun“, so Kapellers Leitspruch.