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Maschinenhersteller Seisenbacher GmbH erfolgreich saniert

Karin Novak, 23.02.2022 10:11

YBBSITZ. Ende November 2021 musste der Maschinenhersteller Seisenbacher GmbH aus Ybbsitz Insolvenz anmelden. Seitdem wurde das Unternehmen mit dem Ziel einer Sanierung fortgeführt.

Die Unternehmenssanierung der Ybbsitzer Firma ist geglückt. (Foto: Copyright (c) 2021 DesignRage/Shutterstock. No use without permission.)

Bei der Tagsatzung am 22. Februar 2022 haben die Gläubiger einem Sanierungsplan zugestimmt. 20 Prozent sind binnen zwei Jahren zu zahlen. Eine Barquote von sieben Prozent ist bis 10. März 2022 zu erlegen, weitere sieben Prozent binnen einem Jahr, weitere sechs Prozent binnen zwei Jahren.

83 Arbeitsplätze gesichert 

239 Gläubiger haben insgesamt rund 27,3 Millionen Euro Forderungen angemeldet, davon wurden EUR 22,1 Millionen Euro anerkannt. Insolvenzursachen waren die Insolvenz der US-Tochtergesellschaft und Probleme in den Lieferketten infolge der COVID19-Krise.„Der Einstieg eines Investors und die Weitergabe von massiven Preiserhöhungen auf den Rohstoffmärkten an die Kunden ermöglichen eine nachhaltige Sanierung sowie die Sicherung von über 80 Arbeitsplätzen“, sagt Stephan Mazal vom Österreichischen Verband Creditreform. Die Kunden zeigen größtenteils Verständnis für diese betriebswirtschaftlich notwendigen Preissteigerungen.

Gründung vor knapp 90 Jahren 

Das Traditionsunternehmen wurde 1934 als Schlosserei gegründet und entwickelte sich vom Lohnfertiger zum Lieferanten für Interieur-Bauteile der Schienen- und Fahrzeugindustrie. Der größte Auftrag in der Firmengeschichte war die Interieur-Gestaltung für die Deutsche Bahn.


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