Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

„Ich darf meine Kreativität ausleben“

Leserartikel Eva Leutgeb, 30.05.2019 07:29

RUDMANNS. Sie ist 23 Jahre jung und schon auf dem besten Weg in die Promiwelt. Marlene Weichselbaum ist Make-Up Artistin. Der Life-Ball, die Tiroler Festspiele in Erl für „Lohengrin“ oder „La Bohème“  oder das Wiener Wiesn-Fest sind einige wenige große Veranstaltungen, wo sie nach wie vor zum Team der Stylisten zählt.

Marlene Weichselbaum; Fotocredit: Weichselbaum
Marlene Weichselbaum; Fotocredit: Weichselbaum

Erst kürzlich hat sie bei der Genussmesse die Models für den Laufsteg geschminkt. Als ehemalige Schülerin der Fachschule und Höheren Lehranstalt in Zwettl war das für sie selbstverständlich. Marlene ist in Zwettl geboren und in Rudmanns aufgewachsen. Dort trifft man sie jedoch nicht so oft an. Denn das was ihr Spaß macht, ist das herumreisen für die verschiedenen Engagements. „Es ist so wahnsinnig spannend, weil man nie am selben Ort und immer unterwegs ist“, leuchten ihre Augen. Besonders gefällt ihr auch die Vielfältigkeit in den Bereichen, denn hier kann sie ihre Kreativität völlig ausleben. Ob Bodypainting, Frisuren, Theater oder normales Make-Up - alles ist immer völlig unterschiedlich. „Ein Fotoshooting ist anders als Theater oder der Life-Ball“, sagt sie. Das schönste Kompliment für sie ist, wenn Stars oder Models nach einem Fotoshooting das Make-Up belassen, auch, wenn dieses etwas ausgefallener ist. „Man kann einen Menschen äußerlich komplett verändern“, erklärt sie. Vor einigen Wochen wurde das Fotoshooting für die Rosenburg fertig, bei dem sie unter anderem für das Styling von Elisabeth Engstler und Rudi Roubinek (Seifenstein) zuständig war. Ängstlich ist sie nur bei öffentlichen Veranstaltungen. Da fiebert sie nämlich bei Aufführungen mit, ob auch die Perücke oder das Haarteil hält.

Traumberuf

Während der Schulzeit hat sie schon davon geträumt, diesen Beruf zu ergreifen. Ihre Eltern hatten sich ursprünglich den Beruf der Volksschullehrerin oder Kindergärtnerin vorgestellt. Nach der Matura hat sie zuerst ein Jahr Theater-Film und Medienwissenschaft studiert. Aber Marlene träumte nach diesem Jahr noch immer davon, Visagistin und Make-Up Artistin zu werden. Dankbar ist sie ihren Eltern, die ihr diese nicht unbedingt billige Ausbildung ermöglicht haben und die sie auch jetzt noch unterstützen. „Und dann steht man am Life-Ball und denkt sich, wow“, blickt Marlene ein bisschen wehmütig auf den nächsten, der vermutlich der letzte sein wird. Für sie ist das immer ein großes emotionales Erlebnis gewesen, eben ein großes Ereignis, das in die Welt hinausgetragen wird und wo sie in einem Team für die Maske zuständig ist.

Wünsche und Illusionen

Ihr großer Wunsch ist bereits in Erfüllung gegangen. „Ich habe meinen Traumjob bekommen“, sagt sie. Eine Illusion von Marlene gäbe es da aber noch: Sie würde gerne einmal ihr Idol Celine Dion schminken. Aber bis dahin verschönert sie weiterhin die heimischen Stars.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden