Kastner: „Nicht in Quartalen sondern in Generationen denken“

Katharina Vogl, 22.06.2015 08:17

ZWETTL. „Wirtschaft braucht Natur“, so lautet das Motto des des NÖ LIFE+ Projekts, das derzeit in ganz Niederösterreich Station macht, so auch am 16. Mai in Zwettl. Ziel des ganztägigen Workshops ist es, eine verbindende Brücke zwischen Ökonomie und Ökologie zu schlagen und eine nachhaltige Vernetzungsplattform zu schaffen.

1 / 5 V. l.: Lukas Schlosser (Kastner Gruppe), Dieter Holzer (Obmann WK Zwettl), Michaela Bodner (Naturpark Heidenreichsteiner Moor), Robert Kraner (eNu), Mathilde Stallegger (Umweltdachverband), Gerd Prechtl (Ehem. Spartenobmann Wirtschaftskammer NÖ), Christof Kastner (Kastner Gruppe) Franz Maier (eNu), Jasmine Bachmann (eNu), Anne Blauensteiner (Frau in der Wirtschaft Zwettl). Fotos: Kathi Prinz

„Es geht wirklich darum, in Kontakt mit der Wirtschaft zu treten, Firmen für das Thema Natur und Ökologie zu sensibilisieren, Projekte zu entwickeln, um diese schließlich auch gemeinsam umzusetzen“, so Jasmine Bachmann, von der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich. Denn um den Erhalt der biologischen Vielfalt zu sichern, ist ein gemeinsamer Ansatz von Unternehmen und Naturschutz erforderlich. „Auch wenn es ein weiter Weg wird, es ist wichtig, einen ersten Schritt zu setzen“, fährt Bachmann fort. Kooperation Wirtschaft und NaturDie Teilnehmer des Workshops in Zwettl, einerseits Betriebe und Wirtschaftsverbände andererseits Naturschutzinitiativen, waren an diesem Tag zu Gast bei der Firma Kastner. Im Rahmen der einführenden Vorträge wurde auf die Bedeutung von Biodiversität eingegangen und die Wechselwirkung von Natur und Wirtschaft verdeutlicht. Praxisorientiert und lebhaft wurde es schließlich beim Marktplatz der Ideen, beim Austausch in Kleinstgruppen. Hier stand im Fokus, wie eine wirtschaftliche Kooperation im Sinne der Natur ausschauen könnte. Denn im Rahmen des Projekts gibt es mehrere Möglichkeiten zur Kooperation: Ökologische Gestaltung des Betriebsareals, Volunteering – Mitarbeit bei Pflegemaßnahmen im Rahmen von Betriebsausflügen, Übernahme von Sponsoring/Patenschaften sowie die Einbindung des Bereichs Biodiversität in Nachhaltigkeitskonzepte. Wunsch nach weiterführenden ArbeitskreisUnd im Zuge der Feedbackrunde wurde der vielfache Wunsch geäußert, das eben Angefangene weiter fortzuführen: Mit Unterstützung der Wirtschaft solle ein Arbeitskreis geschaffen werden, wo man sich weiterhin austauschen kann und die Kommunikation auf gleicher Augenhöhe noch vertieft wird.Moderator Gerd Prechtl fasste die wesentlichsten Ergebnissen wie folgt zusammen: es bedarf kleiner Schritte und richtiger Kommunikation und gegenseitiges Vertrauen ist die Grundlage zur erfolgreichen Kooperation im Sinne der Natur. Weiterführende InformationenAuf der Homepage www.naturland-noe.at finden Interessierte sämtliche Informationen über das LIFE Projekt „Wirtschaft & Natur NÖ“ sowie die Angebote für Unternehmen, die sich gerne für den Erhalt der Biodiversität engagieren möchten.