Der Bezirk Zwettl hat "Hidden Champions in allen Bereichen"

Informieren, Plaudern, Austauschen, gemütliches Beisammensein – das stand im Mittelpunkt dieser „Langen Nacht“, und das wurde von den anwesenden Gewerbetreibenden, den Vertretern von Ämtern, Behörden und Institutionen gerne genutzt.

Zudem konnten die Unternehmer auch „ihre“ Kammer selbst besser kennenlernen. „Wir verstehen uns als Servicestelle, wann immer Sie ein Anliegen haben, melden Sie sich bitte“, meint WK-Bezirksobmann Dieter Holzer in Richtung der Gäste. Unter Ihnen auch zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung, unter anderem Sonja Zwazl (Präsidentin der Wirtschaftskammer NÖ), VP-Landtagsabgeordneter Franz Mold, Bezirkshauptmann Michael Widermann, VP-Vizebürgermeister Johannes Prinz (Stadtgemeinde Zwettl), Emmerich Temper (NÖGKK), Manfred Schuh (LAK), Kurt Steinbauer (AMS) und Anne Blauensteiner (Frau in der Wirtschaft). Nicht zu vergessen, eine Staatsmeisterin: Lehrling Magdalena Eschelmüller (Herz-Kreislauf-Zentrum Groß Gerungs), die sich bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften im Bereich Service den Titel holte. Sie wurde gemeinsam mit Petra Hofbauer (Malereibetrieb in Rudmanns) und Angelika Brait sowie Herbert Auer (Lagerhaus Zwettl) - ihnen wurde 2017 die Ausbildertrophy verliehen - vor den Vorhang geholt.

Stolz auf unternehmerische Jugend

Der Dank gelte nicht zuletzt den ausbildenden Betrieben, betont Holzer, denn die Unternehmen und ihre Fachkräfte in unserer Region brauchen sich nicht zu verstecken, im Gegenteil: „Wir haben Hidden Champions in allen Bereichen, viele Vorzeigebetriebe und sind in sämtlichen Sparten bestens vertreten.“ In dasselbe Horn tönt auch Präsidentin Sonja Zwazl bei ihren Grußworten, sie komme eben von einem solchen Vorzeigebetrieb, „es ist toll, was hier im Waldviertel geleistet wird.“ Besonders stolz könne man auf unsere Jugend und auf das duale Ausbildungssystem sein, so Zwazl. Derzeit werden in NÖ rund 17.000 junge Menschen ausgebildet. 24 von ihnen wird gerade die Möglichkeit eines Auslandsstipendiums gegeben.

„Trampelpfade verlassen“

„Stehen Sie bitte auf, strecken Sie die Hände nach vor und bewegen Sie diese auf Kommando von unten nach oben“, eröffnet Dominic Pfeffer sein Motivationskabarett. Gesagt, getan. „Und wenn Sie mich jetzt fragen, warum wir das gemacht haben, ich habe keine Ahnung, aber es hat Spaß gemacht“, lacht Pfeffer.

Der erfolgreicher Unternehmer sowie exzellente Verkäufer tourt gerade mit seinem Motivationskabarett durchs Land. Als gelernter Koch/Kellner habe das „ums Eck denken“ sehr zu seinem Erfolg beigetragen, betont er. Dazu zählt, manch gewohnte Trampelpfade zu verlassen oder auch mal ungewöhnliches zu probieren, meint Pfeffer. Einige seiner originell und erprobte Verkaufsideen gab er sogleich an das Publikum weiter. Eigene Wege zu gehen sei nicht nur bei unserer Jugend wichtig, denn sonst würde sich ja nichts ändern. „Wenn wir uns ein bisschen auf unser Gegenüber einstellen, können wir so viel mehr erreichen“, gibt Pfeffer einen den anwesenden Unternehmern einen abschließenden Rat mit auf den Weg.

Bei Backhendl,  Blunzenknödel und Krautfleckerl, gezaubert vom Gasthof Bauer (Grafenschlag), sowie dem ein oder anderen guten Tropfen wurde das eben Gehörte noch vertieft, im Sinne von Pfeffers Gesagtem: „Wie bin ich selbst, wie wirke ich auf außen und wie können wir noch besser zusammenarbeiten?“