Umfahrung Zwettl: Ein millionenschweres Projekt geht in den Endspurt

Katharina Vogl, 28.06.2017 15:12

ZWETTL. In gut einem Monat, am 30. Juli, soll die Umfahrung Zwettl eröffnet werden, mit der Einbringung des letzten Asphalts biegt man nun in die Zielgerade ein.

Machten sich selbst ein Bild von der Umfahrung - Anschlussstelle Rudmanns, v.l.: LAbg. Franz Mold, LR Ludwig Schleritzko, Bgm. Herbert Prinz; Foto: NÖ Straßendienst

Auf einer Länge von 10,7 Kilometer erstreckt sich das 155 Millionen Euro schwere Bauprojekt, im Zuge dessen unter anderem rund 1.300.000 m³ Erde bewegt sowie 193.000 m² Asphalt eingebracht wurden. Gerade eben werden die letzten Meter an der Anschlussstelle Rudmanns aufgetragen. VP-Landesrat Ludwig Schleritzko „Der Bau der Umfahrung Zwettl steht kurz vor der Fertigstellung. Die Umfahrung Zwettl ist ein Meilenstein in der Verkehrspolitik des Landes Niederösterreich im Waldviertel. Sie wird die Lebensqualität und die Verkehrssicherheit für die Bürger verbessern, und die Standortqualität für die Wirtschaft erhöhen.“

Verkehrsentlastung bis zu 50 Prozent

Derzeit fließt der gesamte Verkehr der Landesstraßen B 36, B 38 und L 71 durch das Stadtgebiet von Zwettl. Die Umfahrung soll den Durchzugsverkehr im Stadtgebiet um rund 50 Prozent reduzieren, gibt der NÖ Straßendienst Auskunft. Auf Hochtouren wird derzeit an der Fertigstellung gearbeitet, so müssen unter anderem noch rund 7 Kilometer Leitschienen, 4 Kilometer Wildschutzzaun sowie 8 Kilometer Bankette fertiggestellt werden, weiters fehlen noch 90 Prozent der Bodenmarkierungen sowie der Leitpflöcke und Schneestangen.

Als Public-Private-Partnership umgesetzt

Die Umfahrung Zwettl wird als Public-Private-Partnership (PPP)-Projekt umgesetzt. Dabei werden einem privaten Auftragnehmer die Finanzierung, die Bauplanung, der Bau der Umfahrung sowie die Erhaltung auf eine Vertragsdauer von 28 Jahren übertragen. Die Kernkompetenz des Strecken- und Winterdienstes wird weiterhin vom NÖ Straßendienst durchgeführt.

Bauvolumen gesamt (auszugsweise):