„Transitstrecke“: Stiller Protest der Grünen gegen Waldviertelautobahn
ST. PÖLTEN/WALDVIERTEL. Staubmasken und Kopfhörer sah man in der vergangenen NÖ Landtagssitzung am 31. Jänner: Die drei Grünen Abgeordneten setzten damit einen stillen Protest als Signal gegen die „Waldviertelautobahn“.
Die Waldviertler Grüne Abgeordnete Silvia Moser bezieht ganz klar Stellung gegen eine Autobahn durch das Waldviertel: „Namhafte Vertreter der Waldviertler Wirtschaft sagen ganz klar, dass sie diese Transitroute nicht brauchen. Es geht den anderen Parteien, insbesondere der ÖVP und FPÖ nur darum eine LKW Transitstrecke durch unsere Region zu bauen. Eine Trasse, die nicht an Waldviertler Bedürfnisse gerichtet ist, sondern nur Landverlust, Bodenversiegelung, Lärm und Staub bringen wird. Seit vielen Jahren kämpfen die Waldviertler und Weinviertler für einen Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel und damit für eine echte Öffi-Offensive für ihre Viertel.“
Online-Petition übergeben
Im Zuge der Landtagssitzung übergab Landtagsabgeordnete Moser über 1300 Unterschriften, die bei einer Online-Petition gegen die Autobahn gesammelt wurden, an VP-Landesrat Ludwig Schleritzko. „Der Umstieg auf attraktive öffentliche Verkehrsmittel ist im Angesicht der Klimakatastrophe unabdingbar und daher ist eine Waldviertelautobahn nur ein Klimaanheizer und nicht im Sinne der Wald- und Weinviertler. Wir müssen die Chance nützen und alle an einem Strang ziehen um unser Klima, unsere Umwelt und unserer Wald- und Weinviertel schützen“, schließen der Weinviertler Abgeordneter Georg Ecker, die Waldviertler Abgeordnete Silvia Moser und die Grüne Verkehrssprecherin Helga Krismer ab.
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