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Der Winterling. Foto: Otto Wilhelm Thomé
Der Winterling. Foto: Otto Wilhelm Thomé

Aus der Kräuterserie von Reinhard Leeb wird heute der Winterling vorgestellt. Die alten lateinischen Namen für den Winterling mit Aconitum und Helleborus deuten auf eine Ähnlichkeit zu Eisenhut und Nieswurz hin.

Die ursprüngliche Heimat des Winterlings ist Südosteuropa und die Türkei. Durch den Klimawandel und die Verwendung als hübsche Zierpflanze im Garten verbreitet sich das Mitglied aus der Familie der Hahnenfußgewächse auch zunehmend in unseren Breiten.

Es ist kein ungewöhnliches Bild, dass der Winterling seine goldgelben Blüten mit der grünen Halskrause durch die winterliche Schneedecke steckt. Auch sein lateinischer Name Eranthis hyemalis, was sinngemäß mit winterlicher Frühlingsblüte zu übersetzen wäre, deutet auf die frühzeitige Nektarquelle im Jahreslauf hin.

Der Winterling ist auf lockeren, nährstoffreichen Lehmböden in lichten Auwäldern zu Hause. Den Halbschatten zieht er der prallen Sonne vor. Als Hahnenfußgewächs ist er giftig. Vor allem die unterirdische Rhizomknolle enthält herzwirksame Glykoside, die denen des Sturmhutes ähnlich sind. Eine Anwendung erfolgt deshalb nur in homöopathischer oder spagyrischer Form. Zu den Vergiftungserscheinungen gehören Atemnot, Übelkeit, Erbrechen, Sehstörungen, unregelmäßiger/verlangsamter Puls.

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