Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt
Foto: Leeb
Foto: Leeb

Aus der Kräuterserie von Reinhard Leeb wird die Pflanze Augentrost vorgestellt. Hieronymus Brunschwig berichtet in seinem „Kleinen Destillierbuch“ von 1500 von der Küngin von Engelant, die ein besonderes wirksames Wasser aus den Blüten des Augentrosts besessen haben soll.

Vorkommen

In den höheren Lagen des Mostviertels kann man den gemeinen Augentrost finden. Das Sommerwurzgewächs bevorzugt magere Wiesen, die wenig oder nicht gedüngt werden. Die Halbschmarotzerpflanze nascht dort mit ihren Saugwurzeln an den Wurzeln benachbarter Gräser.

Der Augentrost gelangt so an Mineralstoffe und Nährstoffe. Durch diesen Parasitismus leidet der Nährwert der Wiese, weshalb in der Folge auch die Milchleistung der Kühe zurück geht. Deshalb wird er auch „Milchdieb“ oder „Wiesenwolf“ genannt.

Augentrost gegen Bindehautentzündung, Husten und Heiserkeit

Der Augentrost enthält antibiotisch wirksames Aucubin, worauf seine Verwendung als Waschtee bei Bindehautentzündungen in der Pflanzenheilkunde zurückzuführen sein dürfte. Auch bei Husten, Heiserkeit und Erkrankungen der Verdauungsorgane ist die Anwendung des Tees aus dem blühenden Kraut in der Volksheilkunde bekannt. In der Homöopathie wird der Augentrost nach seinem lateinischen Namen „Euphrasia“ genannt.

Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden