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Natürlich naschen mit Honig, Stevia, Birkenzucker und Co.

Tips Logo Susanne Winter, MA, 14.02.2017 15:45

Honig mit Blüten, Nüssen, Kräuter und Chili von Renate Leitner
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MICHELDORF. Selbst Naschkatzen ist bewusst, dass zu viel Zucker ungesund ist, trotzdem fällt es oft schwer den Konsum zu reduzieren. Was viele nicht wissen: Zucker ist nicht gleich Zucker.

Zucker als Konservierungsmittel und Geschmacksverstärker ist in fast allen Nahrungsmitteln enthalten – egal ob in Brot und Gebäck, Balsamico-Essig, Fertig-Soßen oder Getränken, wie Sirup, Eistee und Limonaden. Heilkräuterpädagogin Renate Leitner aus Micheldorf empfiehlt Fertigprodukte zu meiden und darauf zu achten, welcher Zucker in welcher Menge konsumiert wird.

Industriezucker hat negativen Einfluss auf die Gesundheit

„Wir kennen den weißen Haushaltszucker mit 50 Prozent Glukose und 50 Prozent Fructose aus der Zuckerrübe oder dem Zuckerrohr. Der Industriezucker, wie der sogenannte High-Fructose-Corn-Sirup HFCS, besitzt bis zu 90 Prozent Fructose. Unser Organismus kann den hohen Anteil Fructose nicht verarbeiten. Fructose-Intoleranz, Fettleber, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Gelenksbeschwerden sind die Folgen“, weiß Renate Leitner.

Honig, Stevia und Birkenzucker

In ihrem Buch „Kräutersüße“ verrät Renate Leitner natürliche Zuckeralternativen, um auch Abwechslung auf den Speiseplan zu bringen. Die Kräuterexpertin setzt auf Honig als hundertprozentig heimisches Naturprodukt (Kren-,Chili- oder Kräuterhonig) und Früchte (Apfelmus, Kompott, Marmelade, Direktsäfte, Sirup, Trockenfrüchte). Zum Ansetzen von Likör oder Kompott verwendet sie frisches oder getrocknetes Stevia-Kraut. „Gekauftes Stevia befürworte ich nicht, da es gebleicht ist“, so die Micheldorferin. Der etwas teurere Birkenzucker süßt wie Haushaltszucker, verfügt über das gleiche Volumen beim Backen, hat 40 Prozent weniger Kalorien, beeinflusst den Blutzucker kaum und nährt keinen Karies. Renate Leitner empfiehlt darauf zu achten, dass der Birkenzucker aus der Birkenrinde ist und nicht Xylit aus Mais und Weizen. Weitere Alternativen der Expertin sind Vollzucker oder Vollrohrzucker und Kokosblütenzucker.

Kräuter zum Süßen

„Kräuter und Gewürze dienen als Geschmacksverstärker, je mehr man davon verwendet desto weniger Zucker wird benötigt“, weiß Renate Leitner und rät dazu, Zimt und Nelken selbst zu mahlen und Vanillezucker aus einer Stange Gewürzvanille sowie Birkenzucker selbst herzustellen. Weitere Tipps der Kräuterexpertin unter www.herbsduft.com

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