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Aus der Kräuterserie von Rainhard Leeb wird heute der Huflattich vorgestellt. In der Volksmedizin wurde die Pfeife mit Huflattichblättern anstatt Tabak gefüllt, um den Menschen vom Husten zu kurieren. 

Huflattichblüten im Frühjahr. Foto: Leeb
Huflattichblüten im Frühjahr. Foto: Leeb

Rechtzeitig jetzt im Frühjahr kann man neben Schneeglöckchen und Schneerose den Huflattich als einen der ersten Frühlingsboten entdecken. Die gelben Blüten des Korbblütlers zeigen sich auf Brachflächen und Ödland oder am sandigen Untergrund neben Wegen, Bahndämmen und Flussufern noch lange bevor seine grünen Blätter erscheinen, die in ihrer Form an ein Hufeisen erinnern. Der „Hustenvertreiber“ bedeutet sein Name im lateinischen, was auch zum Zeitpunkt seines Erscheinens passen mag, da jetzt im Frühjahr Erkältungen mit Husten wieder gehäuft an der Tagesordnung stehen. Er gehört damit auch zu den ältesten Hustenmitteln, die schon Hippokrates um 400 vor Christus empfohlen hat. Der Huflattich gehört zu den Schleimdrogen, der daneben auch Gerbstoffe, Bitterstoffe, ätherische Öle, Saponine und Mineralstoffe aufweist. Auf diesen Wirkstoffkomplex dürfte sich seine auswurffördernde, entzündungshemmende und schleimlösende Wirkung zurückführen lassen. So wie beim Spitzwegerich lässt sich mit Blüten, Blättern und Rohrzucker ein Sirup herstellen.

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