OÖ/LINZ. Schnell wieder fit und mobil trotz Knie- oder Hüftprothese: Die Behandlungen im Endoprothetik-Zentrum in Linz sollen das möglich machen.
Probleme und Schmerzen in den Gelenken können den Alltag und das sportliche Leben stark beeinträchtigen: Allein in Österreich leiden 1,5 Millionen Menschen an Arthrose. Bei manchen Problemen hilft nur noch eine Operation und der Einsatz eines künstlichen Gelenks: Im Endoprothetik-Zentrum des Ordensklinikum Linz werden so jährlich 1.100 Endoprothesen implantiert.
Wird ein solches Implantat gebraucht, heißt das aber nicht, für immer auf Sport verzichten zu müssen, sagt Primarius Josef Hochreiter, Leiter der Orthopädie am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern: „Diese Sorge ist unbegründet. Unsere Patienten sind nach einem Gelenkseingriff weitgehend unbeeinträchtigt wieder sportfähig, umso mehr, als wir immer mehr minimalinvasive Methoden bei der OP verwenden und die Reha-Maßnahmen sofort starten.“
Das gelte übrigens auch für Menschen im fortgeschrittenen Alter: Demnach werden in dem Zentrum immer wieder auch über 90-Jährige operiert, die danach wieder Sport betreiben können: „Wir empfehlen hier nur, verletzungsträchtige Kontaktsportarten zu meiden. Nordic Walken oder Langlaufen haben hingegen harmonische Bewegungsabläufe, sie belasten die Gelenke und damit die Prothese nur wenig. Auch gegen genussvolle Schwünge auf einer gut präparierten Schipiste ist bei entsprechender Ausrüstung und guter körperlicher Kondition nichts einzuwenden. Riskantes Fahren und Sprünge auf einer pickelharten Eispiste bergen aber ein erhebliches Unfallrisiko und auch Gefahren für das Implantat. Generell ist gesunder Sport in Maßen aber für jedes Alter zu empfehlen“, so Hochreiter.
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