Porsche Panamera 4 ST E-Hybrid - Der Diesel ist tot...
… zumindest bei Porsche. Wer trotzdem etwas sparsamer unterwegs sein möchte, greift jetzt zum E-Hybrid.
Eins muss man Porsche schon lassen – die trauen sich was. Zuerst bringen sie eine coole Luxuslimousine und dann schieben sie auch noch eine Kombi-Variante nach, die dann noch ein wenig cooler daherkommt. Natürlich heißt das bei Porsche dann nicht „Kombi“ oder gar Avant oder Variant – Porsche hängt dem Panamera einfach das Kürzel ST – für Sport Turismo – um und ein wunderbar knackiges Heck hinten dran. Damit steht der Panamera ST ziemlich alleine da – einzig der Mercedes Benz CLS Shooting Brake tritt ihm konzeptbedingt etwas näher, kratzt atmosphärisch aber trotzdem mindest eine Stufe darunter die Kurve.
Bis zur B-Säule ähnelt der Panamera ST der Limousine wie ein Zwilling, dennoch finden sich Unterschiede. Da wäre zum Beispiel die dezente Blechfalte, die sich vom vorderen Kotflügel bis hinten in die Dachkante zieht. Dass Porsche auch unterm Blech aktiv wurde liegt auf der Hand, schließlich muss auch die Karosseriesteifigkeit passen. Die kraftvolle Ästhetik verstärken die optionalen 21-Zoll-Räder.
Hinter der elektrischen Kofferraumklappe verbirgt sich ein überschaubarer Laderaum – der fasst die Bord-Trolleys der Insassen plus ein paar Einkaufssackerl. Vielleicht wären noch ein paar Liter mehr Kofferraum-Volumen drin gewesen, aber dann hätte wohl die elegante Linie zu viel gelitten, die in eine schräg stehende Heckscheibe mündet. Dort hat Porsche übrigens einen ausfahrbaren Dachflügel montiert. Kombi hin und her – bei einem Porsche muss auch der aerodynamische Abtrieb passen.
Drinnen sind das größte Novum und der gleichzeitig wichtigste Unterschied zur Limousine die hinteren Sitzgelegenheiten. Unser Testwagen war als „4+1“ Sitzer konfiguriert, wer möchte – und auch leidensfähig genug ist – darf es sich hinten in der Mitte bequem machen. Dass der mittig verlaufende Kardantunnel nebst Klimareglern den mittleren Passagier dann zwingt, ein Bein links und rechts davon zu platzieren, dürfte den für die Beförderung in Frage kommenden Personenkreis stark einschränken.
Sonst herrscht im Fahrzeug Sportlichkeit. Freilich massiv mit opulentem Luxus unterfüttert. Die Flut an Informationen auf den Displays hinterm Lenkrad und auf der Mittelkonsole lässt man im Ernstfall besser links liegen – interessant ist in der Regel die einzige analoge Anzeige – ganz Porsche-typisch zentral angeordnet die Drehzahl und darauf die digital eingeblendete Geschwindigkeit.
Wie sich der Porsche Panamera ST E-Hybrid fährt und noch viele weitere Fotos gibts auf www.fahrfreude.cc zu lesen bzw. zu sehen.
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