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Der Kia Ceed liefert in der Kompaktklasse seit Jahren eine souveräne Vorstellung. Wenig überraschend gilt das auch für die neue Plug-in Variante. Die Erfolgsgeschichte des Kia Ceed nahm in den vergangenen Jahren einen beeindruckenden Verlauf. 

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Die Wandlung vom Aschenputtel zum Dornröschen vollzog sich zwar nicht von heut auf morgen, hat aber etwas Endgültiges. Irgendwann hatte dann irgendwer die Idee dem Koreaner das Image des Golfjägers anzuheften. Mittlerweile, mit Blick auf den Kassenschlager XCeed und den hinreißend schönen Pro-Ceed, darf zu recht die Frage in den Raum gestellt werden, wer denn da jetzt wen jagt.

Die Antwort darauf gibt unser Testmodell, seines Zeichens der Kia Ceed Sportwagon Plug-in. Eine Kombination, mit welcher der Koreaner erster am Markt war, wo die Konkurrenz erst jetzt sukzessive nachzieht. Was konnten sie sich dabei vom Ceed abschauen? Vernunft. In erster Linie. Denn wo andere die hybride Technik als Leistungsboost verwenden, manche gar ihre sportlichen Top-Modelle damit garnieren, setzt Kia auf Leistung mit Augenmaß. 141 PS beträgt die Systemleistung, die sich aus 105 PS vom Saugbenziner und 61 PS vom Elektromotor ergeben. Das Management übernimmt dabei ein sehr harmonisch arbeitendes 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe.

Auf unseren Fahrten sorgte das Trio für tiefenentspannte Momente. Einsteigen, wegfahren, den Rest übernehmen die 265 Newtonmeter und das gut arbeitende Motorenmanagement. Freilich darf man auch selber über die Energieflüsse verfügen. Im urbanen Bereich macht es auch Sinn, im reinen E-Modus die laut WLTP möglichen 58 Kilometerauszureizen. Überland erfreut man sich eher an der spürbaren Rekuperation und der Unaufgeregtheit des Kia Ceed. Hat man ärgeres im Sinn, sprintet der Kombi in 10,8 Sekunden auf 100 km/h. Elastizität und Antrittsfreude sind völlig ausreichend, wir haben in der Hinsicht den Sport-Modus lieben gelernt. 

Klar geht das auf Dauer zu Lasten des Strom- bzw. Benzinverbrauchs. Was weniger schlimm klingt als es ist, denn mehr als sechs Liter genehmigt sich der Plug-in Ceed praktisch nie. Und die Batterien sind nach kurzweiligen 2,5 Stundenwieder voll. Fahrdynamischer Verzicht ist demnach höchstens selbst auferlegt, der Kia hat mit feinfühliger Lenkung, guter Traktion und sicherer Straßenlage alles dabei, was es für eine flottere Gangart braucht.

Was er auch dabei hat ist alles, was es für einen gelungenen Alltag im Auto braucht. Die Top-Ausstattung „Platin“ ist ein Zungenschnalzer, und das über das gesamte Spektrum. Aus der Wellness- und Komfortabteilung stammen die klimatisierten und elektrischen Ledersitze, aus dem Elektronikeck wurde das große Assistenzpaket geschnürt und für die Jugend wurden Hi-Fi-Sound, DAB-Tuner und volle Handyintegration eingebaut. Und dank der sinnvollen Kombination aus digitalen und analogen Benutzeroberflächen wurde die Bedienung in der Babyabteilung entworfen. 

Somit keinerlei Beanstandungen? Nun, der variable Kofferraum ist mit 427 Litern etwas geschrumpft. Und das war es dann auch schon wieder. Jetzt gilt es nur noch den Kaufpreis von EUR 41.190,00 zu stemmen, der angesichts der Summe an Qualitäten aber eh in Ordnung geht.

Was er kann: Sinn machen.    

 

Was er nicht kann: Strom für später aufsparen. 

 

Ändern würden wir: Uns fällt tatsächlich nichts ein.       

 

Extralob gibt es: Sieben Jahre Garantie auch für den Plug-in.   

Daten Kia Ceed SW Plug-in Platin

Motor: 4-Zylinder Benziner/E-Motor

Systemleistung: 141 PS (105 PS/ 61PS)

Max. Drehmoment: 265 Nm

Testverbrauch: rund 5,9 Liter

Vmax: 171 km/h0 auf 100 km/h: 10,8 Sek

Preis ab EUR 41.190,00

Motorblog-Bericht by fahrfreude.cc

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