BMW M Snow&Ice: Tanz auf dem Gletscher

Motor | fahrfreude.cc Tips Redaktion Motor | fahrfreude.cc, 24.03.2023 21:47 Uhr

Wir verweisen schon jetzt auf unser Bild- und Filmmaterial, weil wir uns in Sachen BMW M Snow&Ice Experience mit Wörtern ein wenig schwertun. Wir folgten nur zu gerne der exklusiven Einladung der BMW M GmbH, trauen uns aber trotzdem mit einer eher unsympathischen, aber doch gerechtfertigten Frage zu beginnen: Ziert es sich anno 2023 noch, auf 3.000 Meter Seehöhe leistungsstarke Limousinen, SUV´s und Sportwagen durch die Landschaft zu peitschen? Hier muss jeder für sich seine Antwort finden. Unsere gänzlich humorlose lautet: Als geniale Leistungsschau mit zunehmendem Einfluss der E-Mobilität macht es definitiv Sinn.

Und, ganz ehrlich, was soll man mit grenzenlos genialen Autos auch sonst machen? Extreme Talente brauchen extreme Herausforderungen, und wo sonst darf und kann sich ein BMW M Modell so richtig herausgefordert fühlen? Im Wiener Becken? Wohl kaum. Ergo dessen – Sölden, Schnee, Eis, Kälte. Perfekte Spielfläche für alle M und M Competition Modelle wie sie da standen: M3, M4, M340, i4 und, als quasi Kopf der Rasselbande, der neue 7er. Und daneben wir Influencer und Redakteure, eingemummt wie bei einer Polarexpedition, geschützt durch die allumfassende Wärme der Vorfreude.

Letztes Jahr feierte die BMW M GmbH ihr 50-jähriges Jubiläum. Feierte dabei ihren Erfolg, erinnerte an ihre Anfänge, an den M1 als erstes echtes M Modell aus dem Jahr 1978. Und heute? Stehen wir am gefühlt höchsten Punkt der Erde, sehen was Erfolg ist, spüren was Erfolg ist, dürfen ihn sogar fahren. Familie M hat mittlerweile eine beeindruckende Größe erreicht. Man ist in allen relevanten Segmenten an der Spitze, teils mehrfach, teils unangefochten. Quasi nebenbei fand man dabei noch die Muse, mit den „Competition“-Modellen kräftig an der Eskalationsschraube zu drehen.

Und da sitzen wir nun, eingebettet in der edlen Lederlandschaft eines M3, das Gesäß wohlig warm, das Sportlederlenkrad fest im Griff. Der Instruktor lädt uns ein, etwas mehr Gas zu geben, die Kraft des sonor bollernden Reichensechszylinders wirken zu lassen. Ob er sich der Witterungsbedingungen, den winterlichen Fahrverhältnissen und dem Bergmassiv bewusst ist? Sei´s drum, wir verlassen uns auf ihn, ein klein wenig auch auf unser Fahrkönnen, in erster Linie aber auf die stoische Gelassenheit und das hohe Dynamikpotential unseres M3.

Sein Allradantrieb und die geniale 8-Gang-Steptronic lassen sich vom Winter genauso wenig beeinflussen wie von den mächtigen 650 Newtonmetern, die schon bei 2.750 Umdrehungen für massiven Schub sorgen. Was hier die Elektronik an Rechenaufgaben leistet, was die relevanten Assistenzsysteme leisten ist enorm. Was umso mehr beeindruckt, als dass all das völlig fehlerlos, völlig easy going von der Hand geht. Als sei es das normalste auf der Welt, 510 PS im Tiefschnee die Sporen zu geben.

Seine Geschwister stehen dem M3 in Sachen Performance um nichts nach, selbst der tendenziell behäbigere 7er entwickelt auf Schnee eine ungeahnte Leichtigkeit. Unser Fazit nach zwei Tagen? Respekt gegenüber der M Gmbh für diesen Event, Dankbarkeit gegenüber den Instruktoren für ihre perfekte Anleitung und die Freude über die Erkenntnis, dass Autofahren noch Spaß machen kann. Und darf. Zumindest bei BMW.

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