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An der Sollbruchstelle zwischen PKW und Campervan brilliert der neue Ford Nugget mit dem Besten aus beiden Welten. Ja, es wird alles immer teurer. Beim Urlaub lassen sich Frau und Herr Österreicher aber trotzdem nicht lumpen. Seit Jahren eine Top Destination: Der Campingplatz. Vom klassischen Wohnwagen über riesige Wohnmobile bis zum spartanischen Dachzelt reicht die Bandbreite an fahrbaren Quartieren. Je nach Belieben und finanzieller Spannkraft ist für jeden etwas dabei. Viele Fans haben ob ihrer Vielseitigkeit die Campervan´s und hier vor allem der Ford Transit Custom Nugget, wie der Bestseller mit vollem Namen heißt.

Ford Camper im Test
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Das ist gut zu wissen, verweist es doch auf den neuen Transit Custom als technische Basis, immerhin europäischer Marktführer bei den Nutzfahrzeugen. Um aus ihm einen „Nugget“ zu formen, verließ man sich bei Ford auf die seit eh schon immer florierende Zusammenarbeit mit Westfalia. Damit erreicht der Nugget ein Maximum an Flexibilität. Er ist groß genug für 100% Campinggefühl, aber klein genug für italienische Städte. Er bietet vier vollwertige Schlafplätze und eine Küche, brettert aber auch völlig entspannt mit 140 km/h gen Süden.

Manch Camper mag das Dahinschleichen diesseits der 100 km/h als Teil des Urlaubes sehen. Für Freunde des gepflegten Gasfußes ein Graus, sie lassen die Schlange an Wohnmobilen lieber rechts liegen als deren Ende zu bilden. 170 PS und 390 Newtonmeter wirft der 2.0 EcoBlue Turbodiesel in die Waage, um den leer gut 2,8 Tonnen schweren Nugget fit für die linke Spur zu machen. Akustisch präsent überzeugt das Triebwerk mit flottem Durchzug, nicht zuletzt unter Mithilfe der fein arbeitenden 8-Gang-Automatik, die zugleich den Verbrauch niedrig hält.

Eh klar ist der Nugget dabei kein Kurvenräuber, das komfortable Fahrwerk lässt aber so etwas wie Fahrdynamik durchaus zu. Es reicht zumindest, um die artgerechte Unterbringung der mitgebrachten Campingutensilien zu testen. Ob der Nugget oder man selber für die fliegende Nespresso Maschine verantwortlich ist, wurde auch nach Testende noch diskutiert. Tendenziell aber trifft den Ford keine Schuld, dafür ist der Küchenbereich viel zu gut durchdacht und aufgebaut.

Neben zwei Gaskochfeldern gibt es noch einen Auszug für Besteck und ähnlichem, eine Kühlschublade und viele Ablagen sind weitere Features der edel ausgeführten Winkelküche. Generell ist der Nugget eine einzige Wundertüte, Campingtisch in der einen, Tisch für den Innenraum in der anderen Schiebetür, zwei Campingstühle in der Heckklappe und die große Marquise sind bereit entdeckt und benutzt zu werden.

Geschlafen wird im Dachzelt oder auf der mit wenigen Griffen umgelegten Sitzbank auf einer Fläche von jeweils 1,9 mal 1,2 Meter. Letztere ist beheizbar, so wie das Wasser für die Außendusche via Boiler und der Innenraum via Standheizung. Praktisch ist der Ford aber nicht nur analog. Das Touch-Display im Heck ist das zentrale Bedientool. Standheizung, Kühlschublade und Beleuchtung sind steuerbar, Füllstände und Wasserwaage ablesbar. Via App auch am eigenen Smartphone.

Camping und Luxus schließen einander offensichtlich nicht aus. Der Kaufpreis von 111.062,50 EUR für den Top Ford Nugget 2.0 EcoBlue bestätigt das.

Echt lässig: Campen? Ja sicher. Nein doch nicht. Vielleicht.

Echt stressig: Der etwas übereifrige Müdigkeitswarner.    

Echt fett: Die hohe Kunst der maximalen Raumnutzung.

Echt schade: Dass es drei Berichte für ein komplettes Bild des Nugget brauchen würde.

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Daten Ford Transit Custom Nugget 2.0l EcoBlue   

Motor: 4-Zylinder Turbodiesel

Leistung: 170 PS

Max. Drehmoment: 390 Nm / 1.500 U.

Testverbrauch: 10,1 Liter

Vmax: 170 km/h

Preis ab EUR 111.062,50

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