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Man sollte meinen, dass die Welt keine neuen SUV´s mehr sehen will. Beim VW Tayron macht sie aber eine Ausnahme. Und wir wissen warum. Überraschung ist das jetzt keine, Volkswagen und SUV hat immer funktioniert. Das Port-Folio ist entsprechend gut bestückt, was noch gefehlt hat war ein Nachfolger vom nicht überragend verkaufsstarken Tiguan Allspace. Jetzt macht ein neuer Name nicht gleich ein neues Auto, technisch basiert der Tayron natürlich auf dem neuen Tiguan. Optisch und überhaupt als Gesamtkonzept steht er aber komplett für sich alleine.

Man sollte meinen, dass die Welt keine neuen SUV´s mehr sehen will.
  1 / 16   Man sollte meinen, dass die Welt keine neuen SUV´s mehr sehen will.

Nicht das wir seine Geschwister hier abwerten wollen, aber wir fuhren schon lange keinen VW mehr, der sich so um uns bemühte. Der es schaffte, sich selber quasi unsichtbar zu machen um bei Bedarf sofort eine Antwort auf jede Frage zu haben. Der analoge Tasten und großzügige Platzverhältnisse über so manch moderne Verschlimmbesserung stellt. Und der zu vollbringen vermag, bei aller Hochwertigkeit und feiner Serienausstattung auch noch preislich attraktiv zu bleiben.

Freilich hängt das von der Wahl des Modelles ab. Ein Tayron kann auch teuer sein, als 2.0 TSI 4Motion in der Top-Ausstattung „Sport“ genau 68.690,00 EUR teuer. Sein Pendant und gleichzeitig unser Testmodell eTSI „Friends“ liegt schon bei 50.090,00 EUR. Zusätzlich unterstützt VW noch via diverser Porsche Bank-Boni und einem um 50% reduzierten „Unlimited“-Paket. Der Kaufpreis bleibt damit quasi der Selbe, nur halt inklusive Navi, Winterpaket, induktive Ladestation, 7-Sitzer Paket, „IQ Drive“ Assistenzpaket, 15“ Discover Infotainment und 18“ Alus.

Letztere wirken fast zierlich, geben einen guten Eindruck wie groß der Tayron ist. Wobei er das via hoher Schulterpartie eh recht offensiv zur Schau stellt, dynamische Designkniffe wird man eher nicht finden. Dafür findet man epochale Platzverhältnisse vor, aufgewertet mit einer famosen Variabilität. Die Rückbank ist verschiebbar, die Fondlehnen lassen sich im Verhältnis 2:1:2 umlegen, und die Beifahrer-Lehne lässt sich nach vorne klappen. In Zahlen: 885 bis 2.090 Liter Kofferraumvolumen.

Da drängt sich zwangsläufig die Frage nach seinen Reisetalenten auf. „eTSI“ steht für mild-hybriden Basis-Turbobenziner, 150 PS und 250 Newtonmeter stark, 18 zusätzliche Pferde kommen vom E-Antrieb. Das zieht einem jetzt keinen neuen Scheitel, dank nicht einmal 1,7 Tonnen Leergewicht tut sich der Motor aber leichter als man denken mag. Nach 9,4 Sekunden ist man 100 km/h schnell, der spontane E-Boost hilft hier merklich mit, unterwegs gefallen Laufruhe, 7-Gang-DSG und die bei einem mild-hybriden ungewöhnliche aber lässige adaptive Rekuperation.

„Reinsetzen und wegfahren“ wird damit gelebter Alltag, auch unter kräftiger Mithilfe des Interieurs und der Benutzeroberfläche. Top Verarbeitung und gut gewählte Materialien erfreuen das Auge genauso wie analoge Lenkradtasten und zentraler Drehknopf, der sowohl für Lautstärke als auch für Fahrmodi zuständig ist. Dazu gibt es reichlich Ablagen, große Becherhalter und einen Touchscreen, dem in Sachen Menüstruktur und Darstellung keiner was zu erzählen braucht. So wie keiner mehr VW erzählen braucht, wie man echte Volkswagen baut        

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Echt lässig: Dass VW auch wieder gutes Preis-Leistungsverhältnis kann.

Echt stressig: Bei einem VW der alten Schule?   

Echt fett: Dass es auch eine „Diesel-Allrad“-Variante gibt.

Echt schade: Dass unser „Nightshade Blue Metallic“ schon die lauteste Farbe ist.   

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Daten VW Tayron eTSI DSG Friends

Motor: 4-Zylinder Turbobenziner/Mild-Hybrid

Leistung: 150 PS

Max. Drehmoment: 250 Nm / 1.500 U.

Testverbrauch: 6,9 Liter

Vmax: 204 km/h

0 auf 100 km/h: 9,4 Sek

Preis ab EUR 50.090,00

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