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Große Fenster, analoge Instrumente, normaler Automatik-Wählhebel, viele echte Tasten. Was nach einem Autotest aus der näheren Vergangenheit klingt ist beim neuen Forester gelebte Gegenwart. Die Generation „Touch&Wisch“ wird damit jetzt vielleicht wenig anfangen können, scheint uns aber eh nicht klassisches Zielpublikum der Japaner. Weiterlesen lohnt sich aber trotzdem.

  1 / 20   Auch der neue Subaru Forester ist wieder eine Macht im Gelände. Im Alltag haben uns aber seine fast schon konservativen Stärken noch mehr begeistert.

Subaru ist immerhin nicht irgendwer. Lokal zwar ein Nischenhersteller, global aber eine beständige Größe. Gefühlt gibt es den Allradspezialisten seit eh schon immer, dass vom Forester jetzt die mittlerweile sechste Generation präsentiert wird, bestätigt das. Da weiß offenbar jemand was seine Fans wollen und brauchen. Demzufolge war auch beim neuen Forester Evolution statt Revolution das Gebot der Stunde.

Sinnbild dafür ist sein Design. Man darf sich den Forester als höhergelegten Kombi in klassischer Machart vorstellen. Irgendwas dynamisches oder gar coupéhaftes ist ihm völlig fremd, es ist, wenn überhaupt, seine schiere Größe, die ihm den ein oder anderen neugierigen Blick garantiert. Erst dann wird man seine modern gestaltete Front samt markantem Scheinwerferdesign und das relativ wuchtig geformte Heck wohlwollend zur Kenntnis nehmen.

Mit all den wunderbaren Begleiterscheinungen. Die großen Fenster und die daraus resultierende geniale Rundumsicht erwähnten wir schon, die erfreulich generös bemessenen Platzverhältnisse noch nicht. Was wir hiermit nachhoen, ohne dabei aber nicht auf ein Extralob für den sehr großen, sehr variablen und sehr leicht zu nutzenden Kofferraum zu vergessen. Eine Kompetenz, die sich durch das ganze Auto zieht, Stichwort viele Ablagen und große Türfächer.

Schon sind wir mitten drin im Interieur und seinen Besonderheiten. Viele klassische Tasten lassen jedes Benutzerherz höher schlagen, dank hervorragend ablesbarer analoger Rundinstrumente fällt hier auch gleich ein mögliches Einstellungsärgernis weg. Trotzdem ist, wie sich das für das Jahr 2025 auch gehört, der Multimedia-Screen das zentrale Tool. 11,6“ groß und im Hochformat ist auch er kinderleicht zu bedienen. Ja, Subaru kann auch digital.

Bestes Beispiel sind die auf neuestem Stand befindlichen Assistenzsysteme. Das „Eye Sight„ wurde via zusätzlicher Kamera und neuem Frontradar aufgewertet, auch ein Driver-Monitoring-System ist serienmäßig. Sicherheit Onroad ist fix, Offroad sowieso. Das „X-Mode“ Allradsystem kann quasi alles, neuerdings arbeiten die Regelsysteme auch im Rückwärtsgang.

Vorwärts geht es aber auch, nur halt beschaulich. Der modifizierte Vierzylinder Boxermotor leistet 136 PS und 182 Newtonmeter, 17 mild-hybride PS und sieben virtuelle Schaltstufen des CVT-Getriebes geben ihr Bestes. Gute Fahrleistungen und im Schongang niedriger Verbrauch sind der Lohn, zählt man noch das komfortable Fahrwerk dazu steht rasch fest, dass Hektik hier fehl am Platz ist. Passt perfekt, die will im Alltag eh keiner haben. Dafür will Subaru für den Forester etwas haben. in der Top-Vollausstattung Premium mindestens 52.990,00 EUR.

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Echt lässig: Ein Schweizer Messer als Auto. 

Echt stressig: Die müden Fahrleistungen.   

Echt fett: Dass partielles „von Gestern sein“ so cool sein kann. 

Echt schade: Dass Subaru einst für Sportgeräte berühmt war, jetzt aber nur noch SUV´s baut.   

 .

Daten Subaru Forester 2.0i Premium

Motor: 4-Zylinder Benziner/Mild-Hybrid

Systemleistung: 136 PS

Max. Drehmoment: 182 Nm / 4.000 U.

Testverbrauch: 8,6 Liter

Vmax: 188 km/h

0 auf 100 km/h: 12,2 Sek

Preis ab EUR 52.990,00

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