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VON MICHAEL WASNER
Eingebettet in die sanfthügelige Wald- und Wiesenlandschaft des Mühlviertler Granithochlandes erstreckt sich, keine 25 km von Linz entfernt und mit öffentlichen Bussen leicht erreichbar, die Gemeinde Herzogsdorf mit einem gut markierten Netz an Wanderwegen. Besonders beliebt und abwechslungsreich ist die „Siebenerrunde“, welche die schmucken Hauptorte Herzogsdorf und Neußerling unter Einbeziehung alter Kirchensteige und Saumwege miteinander verbindet.

Blick über den Burgstallerteich nach Neußerling
  1 / 2   Blick über den Burgstallerteich nach Neußerling
Anfahrt: Linz über Lichtenberg – Gramastetten nach Neußerling, Buslinien 210 und 211 Ausgangspunkt: Neußerling, Parkplatz neben der Kirche (594 m) Neußerling, bekannt für die vorzügliche Gastronomie, präsentiert sich schon auf den ersten Blick als ein sauberer, liebenswerter Ort. Das 1949 eingeweihte Marienkirchlein besticht mit seiner Einfachheit, von der Kunstglaserei Schlierbach bunt gestaltete Glasfenster lassen den Innenraum im sakralen Licht erscheinen. Als „Blume des Lebens“ wurde an der linken Längsseite ein Kräutergartl angelegt. Anbei eine Orientierungstafel mit den Wanderwegen, die hier am Kirchplatz ihren Ausgang nehmen. Wir folgen der Route H 7 zwischen den Siedlungshäusern (Bodenmarkierung) zurück zum Bognermayrhof, wo wir noch zwei Lochsteine vorfinden, wie sie früher zum Absperren der Gatter verwendet wurden. Dann geht’s links über die Wiese zur Straße nach Niederwaldkirchen. Mit Blick auf Herzogsdorf folgen wir dieser 800 m und biegen links zum Lehmergut ein. Nördlich breiten sich auf einer Anhöhe die Dorfhäuser von Rammerstorf, über die später unser Rückweg führen wird. Am Lehmersteig steigen wir steil ins Rodltal hinab und treffen dort die Route 4. Gemeinsam wird nun auf einem Steg die Kleine Rodl übersetzt und in der Waldflanke (beim Einstieg Markierung beachten) noch ein Stück aufwärts verfolgt, ehe wir über Wiesen zügig ansteigend die nächsten Bauernhöfe anvisieren. Mit netten Ausblicken zurück auf Neußerling und hinaus zum Lichtenberg werden die Anstiegsmühen belohnt. Im Norden tritt nun auch die Ruine Waxenberg in Erscheinung. Wir queren die Bezirksstraße und spazieren hinter den Häusern von Eidendorf wieder leicht abwärts ins nächste Bachtal. Dort wird der naturbelassene Eschelbach überschritten und aufwärts gefolgt, bis die Markierung scharf links zur nächsten Anhöhe in die Ortschaft Koth leitet. Abzweigend von der Richtsfeldkapelle führt die Route nun auf idyllischen Saumwegen – ursprünglich der Hauptverkehrsweg – ins nahe Herzogsdorf (591 m – 1 1/2 Std.), wo der „Wirt zur Hoftaverne“ zur Einkehr lädt. Ein besonderer Blickfang sind die renovierte Pfarrkirche, die 1878 mit dem Turmanbau ihr heutiges Aussehen erhielt, sowie der prachtvolle Pfarrhof. Auch der südlich angrenzende Lindenplatz wurde 2005 anlässlich „130 Jahre Gemeinde Herzogsdorf“ mit einem von Granitsteinen ausgekleideten alten Hausbrunnen und Steinskulpturen neu gestaltet und fügt sich harmonisch in das malerische Ortsbild. Der Rückweg führt auf der Straße ans nördliche Ortsende, folgt dem Mitteweg ins Freizeitzentrum zum Sportplatz und lässt uns dahinter wieder den Eschlbach queren, ehe wir leicht ansteigend die neuen Häuser der „Luagsiedlung“ ansteuern. Danach geht’s nahezu eben entlang von Obstbäumen durch ein Auwäldchen zu einem verlassenen, kleinen Bauernhaus; dahinter ein Wiesenhügel mit Aussichtsbankerl. weilen und gegenüber den Anstieg nach Rammerstorf einstudieren, zu dem wir nach romantischem Waldabstieg, bei der Mündung des Sauladbachls in die Kleine Rodl, gelangen. Gleich hier können wir etwas vernach der Brücke führt links ein alter Saumweg hinauf nach Rammerstorf und ein weiterer rechts hinab zur Ehmühle, eine ehemalige Säge und Müllerei, die Anfang der Neunzigerjahre noch in Betrieb stand. Beachtenswert die alte Steinbrücke über die Rodl: Sie soll wegen des zu geringen Durchlasses bei Hochwasser einer größeren weichen. 200 m nach der Brücke weichen wir links auf den Kirchsteig aus und steigen entlang von Hecken und Gebüschen hinauf nach Neußerling, wo gleich drei vorzügliche Einkehrstätten zur Wahl stehen: der Burgstallerhof sowie die Gasthöfe Roither und Stadler. Gehzeit: 3 Stunden Anstiege: ca. 350 m Wegbeschaffenheit: Güter-, Wald- und Wiesenweg, gut beschildert und markiert Anmerkung: Als Verdauungsspaziergang wäre noch die Runde H8 zum Friedenskreuz ein heißer Tipp. Es wurde anlässlich der Unterzeichnung des Staatsvertrages auf dem Wirtsberg (680 m) aufgestellt und ist vom Gh. Roither aus in 20 Minuten zu erreichen.   Hier können Sie den Wandertipp downloaden.  

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