Anfahrt: A 1 Regau – B 145 Steeg/ Hallstättersee – B 166 Gosau und zurück nach Hintertal/Gosausee
Ausgangspunkt: Parkplatz am Ende der öffentl. Straße vor der Gosaukammbahn- Talstation (940 m) Schon die Auffahrt mit den Gondeln, vor der Kulisse von Gosausee, Dachstein und Gosaugletscher, in die Wandflucht des Gosaukammes ist ein großartiges Schauerlebnis und lässt uns die 550 Höhenmeter bzw. 1 1/2 Stunden Anstieg auf dem AV-Weg 620 bequem einsparen. Von der Bergstation (1.475 m) ist es nur eine knappe Viertelstunde zur Gablonzerhütte und Breiningalm (1.522 m). Das Wegerl führt durch Bergwald mit mächtigen Wetterfichten. Während die Genusswanderer nun vielleicht eine erste Hütteneinkehr in Erwägung ziehen, sollten Gipfelstürmer sogleich links dem Schild „Großer Donnerkogel“ folgen, verläuft doch der Steilanstieg meist unbeschattet im Fels. Vorerst geht es noch mäßig ansteigend entlang des Austriaweges über das Törleck (Sendeanlage) in den unteren Törlecksattel (1.575 m), welcher sich bereits auf Salzburger Gebiet befindet. Kurz davor beginnt auch der vom Bergführer Heli Putz neu errichtete „Intersport Klettersteig“. Diese Kletterführe (Schwierigkeitsgrad bis C/D) über den Kleinen Donnerkogel zum Großen erfordert an die 3 Stunden und ist nur mit entsprechender Kletterausrüstung zu begehen. Die Normalroute verlässt nun links den Austriaweg und wir gelangen am westlichen Wandfuß des Kleinen Donnerkogels in einen steileren Latschengürtel, der von Felsstufen und Karrenfeldern unterbrochen wird. Wir erreichen die Südseite. Grasige Felsschrofen erinnern an den verheerenden Brand 1957, als weite Latschenflächen vernichtet wurden. Das Gelände wird steiler. Manchmal müssen wir in felsigen Passagen „Hand anlegen“, aber es gibt ausreichend gute Griffe und breite Tritte. Weiter oben wird der Weg wieder sanfter und nach einigen Felsaufschwüngen erreichen wir, gute 2 Stunden nach der Gablonzerhütte, den Grat mit dem Gipfelkreuz des 2.054 m hohen Großen Donnerkogels. Schwindel erregend ist der Tiefblick entlang der lotrecht abbrechenden Felswand hinab zum Vorderen Gosausee, großartig die Schau über die Grate und Gipfel des Gosaukammes hinüber zum König Dachstein und über unzählige Berggipfel hinaus zu den schneebedeckten Dreitausendern der Hohen Tauern. In knapp 2 Stunden geht's wieder auf gleichem Weg zurück zur Gablonzerhütte. Für die Hüttenrunde (1 1/2 Stunden) folgen wir dem an der Gablonzerhütte vorbeiziehenden Höhenweg noch ein Stück aufwärts zur Gabelung und erreichen links nach weiteren 10 Minuten die Sonnenalm (1.554 m), den höchstgelegenen Gastbetrieb im Bergraum der Zwieselalm. Von der Terrasse hat man einen herrlichen Blick über das Almgebiet und in die Gipfelflucht des Gosaukammes. Oberhalb sehen wir bereits die von einer Liftstation und einem Gedenkstein geschmückte Zwieselalmhöhe, auch Hühnerkogel genannt (1.587 m), die wir in steilen Kehren auf der bekiesten Wegpromenade ansteuern. Die Aussicht ist berühmt und umfasst die Osterhorngruppe, die Berchtesgadener Alpen, Hagenund Tennengebirge, den Hochkönig, die Dachsteingruppe, Radstädter Tauern, das Tote Gebirge und die Hohen Tauern vom Hafnereck bis zum Kitzsteinhorn. Das im Winter berüchtigte „Kanonenrohr“ sentiert sich dem Wanderer als ein von Almrausch geschmückter Wiesenhang, der auf die Salzburger Seite, zum Zwieselalmhaus (1.436 m – 3/4 Stunde), hinableitet. Dort gibt's als Spezialität Kasnockn und Kaiserschmarrn und den Blick zum Untersberg. Hinter dem Gastprägarten dreht der Rundweg wieder zurück zur Seilbahnstation. Nach einem feuchten Wiesenboden (Abzweigung des Herrenweges) erwartet uns ein kurzer Waldanstieg am Jägerweg hinauf zum nächsten Almboden. Linker Hand, von Krummholz und Sträuchern getarnt, ein lauschiges Rastbankerl mit Prachtblick auf den Gosausee und den darüber majestätisch thronenden Hohen Dachstein. Nun am breiten, markierten Jägerweg zurück zur Gablonzerhütte, oder wir wählen den beim Bankerl weiterführenden schmalen Jagdsteig, der uns, nahezu eben durch die Waldflanke, über die Steineralm direkt zur Bergstation hinüberleitet. Information: Gosaukammbahn, Tel. 06136 / 88 56
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