Anfahrt: A 25 Abfahrt Weißkirchen – Schleißheim
Ausgangspunkt: Schleißheim, Parkplatz beim Gemeindebau (318 m) Wir spazieren die Pfeffergasse dann den Fischerweg zurück zur Traun und folgen dem Treppelweg flussabwärts. Am jenseitigen Ufer zeigt sich das Areal des Welser Recyclingparks mit den Schloten der Verbrennungsanlage, diesseits ein schmaler Augürtel, der von der leicht erhöhten Dammpromenade gut zu überblicken ist. Wir passieren die Freizeitanlage, das aufgewühlte Gelände einer Schweinezucht sowie ein vom Auwald gut getarntes Schotterwerk. Linker Hand begleitet uns die träg dahinziehende Traun, auf der die Wasservögel ständig für Abwechslung sorgen. Nach einer Rechtskrümmung wird aus dem Fluss ein See, aufgestaut vom E Kraftwerk Marchtrenk (3/4 Std.). Es wurde im Trockenbau errichtet, 1979 in Betrieb gesetzt und kann mit seinen zwei Kaplanturbinen eine Stadt mit 40.000 Einwohnern versorgen. Auf einem Fußgängersteg kann man das Kraftwerk überqueren. Drüben befindet sich ein Rastplatz mit Informationstafeln, 200 Meter flussabwärts eine Hubertuskapelle. Wir bleiben jedoch am rechten Flussufer, welches unterhalb vom Kraftwerk von einem Föhrenwäldchen gesäumt wird. Nach ca. 150 m enden die Föhren. Bei einer kleinen Feuerstelle folgen wir rechts dem Pfad abwärts zum Altarm (ehem. Flussbett der Traun), der sich hier auf einem Steig überqueren lässt. Drüben der Straße kurz nach rechts folgen, dann über den links abzweigenden Weg (Fahrverbotstafel) zwischen zwei Seen (Lettner Teiche) durch und am rechten Seeufer weiter. Verhält man sich ruhig, so lassen sich fast immer Enten, Schwäne, Kormorane und mit etwas Geduld auch Silberund Graureiher beobachten. Noch vor Ende des zweiten Teiches achten wir links auf einen im spitzen Winkel wegführenden Schotterweg, den wir aufwärts zur Hansfischer-Marienkapelle im Ortsteil Bergern West folgen. Nun rechts die Bachstraße, dann links die Traunstraße in den Nachbarort Dietach am Weiher. Auf der Vorrangstraße rechts zur Pestsäule an der Abzweigung Schlossgasse und diese vor zum sagenumwobenen Schloss Dietach. Ein Torbogen führt vom Fischerstöckl in den Innenhof des Kreuzweg-Rundgang ab, den wir allerdings schon bei Station X am Hauptweg links aufwärts zum Wald hin verlassen. Dort am linken Waldrand weiter zur nächsten Gabelung und rechts durch von mehreren Gebäuen gesäumten, zweigeschossigen Schlosses, welches 1383 als „Tuedach“ erstmals urkundlich erwähnt, noch bis vor zehn Jahren bewohnt wurde. Im Erdgeschoss befindet sich eine Kapelle mit der geheimnisvollen „Gisela-Truhe“. Diese erzählt die traurige Geschichte von der Braut Gisela, die am Hochzeitstag beim Verstecken-spielen darin qualvoll erstickte und erst nach Jahren gefunden wurde. Ein kleines Stück weiter zweigt von der Schlossgasse der von Holzbildkreuzen gestaltete den Wald zum Gasthaus „Binder im Holz“ (Mittwoch bis Freitag ab 17 Uhr, Samstag und Sonntag ab 9 Uhr). Nach fast zwei Stunden Gehzeit der richtige Zeitpunkt für eine gemütliche Rast und Einkehr. Und sollte diese etwas länger ausfallen und es draußen schon dunkel werden, ist das auch kein Problem, denn der am Haus vorbeiführende Güterweg (Umgehungsvariante zum Rathof und links auf dem Hohlweg abwärts) führt in einer schwachen Viertelstunde geradewegs zurück in den Ort zum „Schleißheimer Märchenadvent“ (weitere Einkehrgelegenheit beim Kirchenwirt).
Gehzeit: 2 1/4 Stunden
Wegbeschaffenheit: Mit Ausnahme des kurzen Kreuzweg-Anstieges völlig ebene Damm- und Güterwege, keine Markierung Schleißheimer Adventmarkt am Samstag 29. November von 14 – 23 Uhr, Sonntag 30. November von 10 bis 20 Uhr. An beiden Tagen Perchtenlauf um 18 Uhr, auch Kutschenfahrten werden angeboten.
Hier können Sie den Wandertipp downloaden.