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VON MICHAEL WASNER
Zum Unterschied vom markanten Doppelgipfel des Sparbers ist die Besteigung der angrenzenden Bleckwand relativ gefahrlos und für Bergwanderer jeden Alters geeignet. Dabei lässt sich der Anstieg beträchtlich reduzieren, wenn man von Gschwendt auf der Mautstraße zur Niedergadenalm hochfährt und von dort erst in den klassischen Rundweg einsteigt, der beim Gasthaus „Mahdhäusl“ im Strobler Ortsteil Holz seinen Anfang nimmt.

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Anfahrt: A 1 Regau – B 145 Bad Ischl – B 158 Strobl (bei Straßenkilometer 38,0 Zufahrt Mahdhäusl) Ausgangspunkt: Gasthaus Mahdhäusl (Dienstag Ruhetag – 604 m) Gemeinsam mit dem „Sparberrundweg Nr. 19“ sowie einigen Gedenkstätten-Hinweisschildern folgen wir der Bleckwandroute 877 über einen steinigen Ziehweg aufwärts zur Kehre einer Forststraße, über die später unser Rückweg führen wird. Wir bleiben aber weiter auf unserem steinigen Weg, der alsbald schmäler werdend, im Wald steil aufwärts zieht. Das Moosbacherl sorgt für Erfrischung. Es wird zwei Mal gequert, dann geht’s hinaus in den Wiesensattel der Schartenalm, von dem sich nicht nur ein netter Ausblick auf die Berge des Postalmgebietes bietet, sondern auch ein Großteil des Wolfgangsees zu überblicken ist. Hier am Fuße der lotrecht aufsteigenden Gipfelfelsen des Sparbers verlässt uns der Sparberrundweg nach links, während sich unsere Route rechts der von Felsbänken durchzogenen Ostflanke der Bleckwand zuwendet. Zwischen weidenden Rössern und Kühen führt das Wegerl sanft ansteigend über den Almboden zur Schartenalmhütte (1.024 m – 1 Std.), bei der schließlich auch das Geheimnis der Gedenkstätte gelüftet wird. Trittsichere Bergwanderer könnten nun auf dem rechts abzweigenden Direktanstieg 876 – beim Einstieg gut auf die Markierung achten – in engen, steilen Serpentinen zum Bleckwandgipfel hochsteigen. Diese Route ist zwar etwas kürzer, aber sehr steil und nur bei trockenem Wetter ratsam. Wesentlich gemütlicher verläuft dagegen der Normalweg, welcher in einer schwachen Wanderstunde, recht romantisch durch den dicht bewaldeten Südhang, zur Niedergadenalm (1.228 m) hinüberführt. Ein Doppelbankerl lädt zur Rast und zum Ausblick auf das Weißenbachtal sowie zu den Felsgipfeln von Retten-, Rinn-, Braunedelkogel und Gamsfeld. Bei der nahen Wetzlerhütte endet auch die eingangs erwähnte Mautstraße und es beginnt der mit Nr. 31 bezeichnete Anstieg. Dieser beginnt gleich flott ansteigend über die Weidewiesen und kann ob seiner freien, südseitigen Lage ganz schön schweißtreibend werden. Erst im oberen Bereich wird der Weg wieder schattig und erreicht nach 45 Minuten den Grat mit dem Gipfelkreuz (1.516 m). Es steht nicht am höchsten Punkt, weil der oberhalb liegende Hauptgipfel (1.541 m) bewaldet ist. Einmalig schön ist die Gipfelschau vom Sparber über das Tote Gebirge zum Dachstein und über die Osterhorngruppe hinaus zum Untersberg, einfach herrlich der Blick über den zu Füßen liegenden Wolfgangsee hinüber zum Schafberg. Ein weiterer Höhepunkt ist die nun folgende Gratwanderung über das „Ofenloch“ (sagenumwobenes Felsenfenster mit Tiefblick auf den Wolfgangsee) hinab zur Bleckwandhütte der Naturfreunde Strobl (1.329 m – 20 Min.), eine der schönst gelegenen Schutzhütten im Salzkammergut. Von dort führt ein gut angelegter Steig (Nr. 32) in einer schwachen halben Stunde wieder hinab zur Niedergadenalm, wo sich nach einem kurzen Straßenmarsch die kleine Gipfelrunde schließt. Der Rückweg zum Mahdhäusl (Nr. 34 – 1 3/4 Std.) beginnt direkt bei der Hüttenveranda und führt uns vorerst gemeinsam mit dem Zinkenbachweg 876 an der Bleckwandalm unterhalb vorbei zu einer Wegteilung (20 Min.). Rechts haltend wird nun die steile Nordflanke der Bleckwand durchquert. Der schmale Pfad wird unterhalb der Felsstufen geschickt im Hangwald vorbeigeführt. Trotzdem ist mit Kindern an einigen Steilpassagen (speziell bei der dreimaligen Querung einer Felsrinne) Vorsicht geboten. Nach etwa einer Stunde wird das Gelände wieder sanfter und der romantische Pfad geht in einen breiteren Waldweg über, der immer wieder nette Durchblicke auf den See freigibt. Nach einem 15- minütigen Forststraßenmarsch erreichen wir wieder die Wegteilung oberhalb des Mahdhäusls. Gehzeit: schwache 5 Stunden bzw. 2 Stunden für kleine Gipfelrunde Anstieg: 940 m bzw. 320 m Wegbeschaffenheit: Gut markierte Wiesen- und Waldwege, Vorsicht beim Rückweg sowie am Grat   Hier können Sie den Wandertipp downloaden.

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