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VON MICHAEL WASNER
Die 3.000-Seelen-Gemeinde Katsdorf, nur wenige Kilometer von der Landeshauptstadt Linz entfernt und bequem mit Bus oder Bahn erreichbar, hat ihr gut beschildertes Wegenetz mit einem Themenweg bereichert: Entlang von 14 Stationen führt der neun Kilometer lange Panoramaweg durch die attraktive Gemeinde mit ihren zahlreichen Naturschönheiten und kulturellen Sehenswürdigkeiten. Die reine Gehzeit beträgt 2 1/2 Stunden, doch sollte man zum Lesen und Schauen genügend Zeit einplanen.

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Anfahrt: Summerauerbahn bzw. A7 Abfahrt Engerwitzdorf – Katsdorf Ausgangspunkt: Neuer Dorfplatz bei der Pfarrkirche (Parkplätze; 306 m) Nach eingehender Besichtigung des neu gestalteten Dorfplatzes (1) und der Pfarrkirche (erstmals 1125 urkundlich erwähnt, 1727 durch Probst Johann Baptista von St. Florian neu erbaut, 1967 umgestaltet) folgen wir der Beschilderung des Panoramaweges (kleine gelbe Wegtafeln mit „R 5“ bzw. richtungsweisender Wanderschuh) den Baderberg hinab zur Gusenbrücke (2; 255 m) und biegen links in die Bodendorferstraße zum ASKÖ-Sportplatz (Gasthaus) ein. Danach links über Wiesen zum „Moar z’Bodendorf“ (3), ehemaliger Meierhof des 1805 abgetragenen Schlosses. Rechts daneben die ehemalige Wirtstaverne und später Sitz der Kardengenossenschaft (4). Davor ist über die „Weberkarde“ (im Katsdorfer Gemeindewappen verewigt) einiges zu erfahren. Diese distelähnliche Pflanze wurde im 19. und 20. Jahrhundert feldmäßig angebaut und fand in den Textilfabriken beim Aufrauen der Gewebe Verwendung. Auf der freien Fläche nebenan befinden sich noch einige Exemplare. Vor der Bodendorfer Pestsäule links durch die so genannten Panzergründe (5) aufwärts zur Bahn, wo uns ein netter Blick zurück auf Katsdorf erwartet. Weiter entlang der Bahntrasse durch ein Viadukt auf Wartberger Gemeindegebiet. Eine schöne Niederflurhecke bildet hier die natürliche Grenze. Nach einem verwitterten Bildstock (6) quert der Panoramaweg einen bewaldeten Bachgraben und führt durch diesen steil ansteigend auf eine Lichtung, von der die Orte Gaisbach, Wartberg und Pregarten gut einzusehen sind. Nun fast eben aus dem romantischen Graben in die Ortschaft Ruhstetten (390 m). Bei der ehemaligen Schmiede „Schmid in Ödt“ (7) trifft der Panoramaweg auf die historische Salzstraße, die nun recht aussichtsreich über einen Rastplatz mit Panoramatafel (8) zur Jausenstation Deisinger (9, geöffnet Freitag ab 16 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertag ab 14 Uhr, bzw. gegen tel. Anmeldung 07235/88709) hinüber leitet. In einer Schleife geht es durch die Streuobstwiesen hinter dem Haus leicht abwärts zu einem Beitrag von Christian Hartl namens „Hoamat“ (10) und mit herrlichen Ausblicken über das untere Gusental zum Traunstein hinüber in die Weidegutsiedlung. Das Schlussstück verläuft anfangs bergab auf der nach Katsdorf führenden Straße. Linker Hand das von der Weidegenossenschaft angekaufte Gasserbauerngut. Eine Gedenkkapelle erinnert an die auf tragische Weise ums Leben gekommenen Vorbesitzer. Wir bleiben vorerst auf der linken Straßenseite und erfahren ein Stück unterhalb Interessantes über den Teufelstein (11; der Stein ist noch im Graben unterhalb der Tafel zu sehen) und die Summerauerbahn (12), die wir unmittelbar vor bei der Haltestelle Katsdorf überschreiten. Mit der Ortstafel Neubodendorf wird aber die rechte Seite aktuell: Dort erhebt sich ein steiler Hügel, auf dem einmal die Burg Wolfsbach (13) stand, was Fundstücke aus dem 12. Jh. beweisen. Angrenzend der stattliche Bauernhof des „Neuwirth z' Wolfsbach“ mit Gatterstein und prächtig renovierter Kreuz(Pest)- säule als 14. und letzte Station des thematischen Panoramaweges, der nun durch das Gusental und über den Baderberg (Hotel Mader) zum Neuen Dorfplatz (Einkehrgelegenheit Gasthaus Fischill bzw. Cafe Pub Guglhupf) zurückführt. Gehzeit: 2 1/2 Stunden Anstiege: ca. 200 m Wegbeschaffenheit: Gut markierte Runde auf Gehsteigen, Güter- und Wiesenwegen, 50 Prozent Asphalt. Anmerkung: Sehenswert das Heimatmuseum am Kirchenplatz 1 (tel. Voranmeldung bei Obmann Leo Reichl 07237/2533) und das alte Kino, welches seit 1947 im ersten Stock des Gemeindeamtes untergebracht ist und zahlreiche Besucher anlockt.   Hier können Sie den Wandertipp downloaden.

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