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HIRSCHENSTEIN In den Ausläufern des Weinsberger Waldes

Tips Logo Online Redaktion, 17.07.2014 09:38

Der Höhenweg Hirschenstein ist ein Leckerbissen der Wanderregion Ysper-Weitental im südlichen Waldviertel. Ausgehend vom verträumten Dörfchen Laimbach am Ostrong, welches zusammen mit Münichreith eine eigene Gemeinde bildet, führt die Route 35 durch die Ausläufer des Weinsberger Waldes auf einen sagenumwobenen Felsengupf mit Gipfelkreuz, von dem man einen wunderbaren Ausblick über das Yspertal bis in die Gesäuseberge hinein genießt.

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  Vom Gasthof führt eine beschilderte Route auf den nahen Peilstein, dessen Gipfelkreuz gut zu sehen ist. Unser Ziel liegt jedoch auf der anderen Seite. Wir spazieren an der Pfarrkirche (schöner gotischer Chor, barocke Einrichtung) vorbei zur Schule, studieren die Info-Wandertafel und folgen links dem Straßerl durch eine gepflegte Neubausiedlung zum Sportplatz. Nun zügig ansteigend entlang der „35“ zu den Grubhöfen (schöner Ausblick auf Laimbach und den Peilstein) und auf schmäler werdendem Weg hinauf zur Landesstraße, auf der die Ortschaft Pyhra angesteuert wird. Bei den ersten Häusern rechts auf eine Blumenwiese. Im oberen Bereich, nach einem Holzstapel, Übergang in den Wald. Dort treffen wir auf einen Hohlweg (ehemaliger Fuhrweg), der uns zwischen übereinander geschichteten, bemoosten Steinen zum Voglhof (840 m – 1 Std.) hinauf leitet. Auf der Zufahrt kurz bergab und nahezu eben auf Forstwegen zum einsam gelegenen Oedhof, von dem uns ein prächtiger Ausblick auf das Yspertal und den gleichnamigen Ort erwartet. Gleich dahinter eine Wegkreuzung: Links führt ein schmaler, gelb-weiß markierter Stichweg hinaus auf den von verkrüppelten Föhren bewachsenen Felsengupf des Hirschensteins (884 m – 1 ½ Std.). Laut Überlieferung ein mystischer Kultplatz, der bei den Kelten große Bedeutung hatte. Später ein „Hort des Todes“: Alte, gebrechliche Leute stürzten sich von hier freiwillig in den Tod, um nicht ihren Familien in wirtschaftlich schweren Zeiten zur Last zu fallen. Auch das mit Thermometer versehene Gipfelkreuz ist mit einer schaurigen Begebenheit verbunden, welche im Gipfelbuch nachzulesen ist. Wieder an der Wegkreuzung beim Oedhof angelangt, folgen wir der Forststraße leicht ansteigend in nordwestlicher Richtung, wo wir mit der von Gutenbrunn kommenden Route 41 zusammentreffen und bald darauf den höchsten Punkt (950 m – ½ Std.) überschreiten. Leicht kupiert weiter zur Einmündung in eine querende Forststraße, rechts Richtung Ulrichschlag (Holzschild) und nach 200 m links in ein Seitenwegerl (Futterkrippe), das nun recht romantisch aus der Einsamkeit des Weinsberger Waldes, dem größten geschlossenen Waldgebiet Niederösterreichs, wieder hinausleitet. Da der „41-er“ in der Gegenrichtung verläuft, _ nden wir seine Markierung meist nur an den Baum-Rückseiten. Entlang einer Buschzeile steigen wir über Wiesen genüsslich ab nach Ulrichschlag (858 m – 3 Std.). Dort lädt der Gasthof Ballwein zur Rast und Stärkung. Von nun an ist wieder die Nummer 35 alleine richtungsweisend. Auf Wiesen- und Waldwegerln geht es über den Fuchsbühel weiter abwärts in den Nachbarort Eggathon (¼ Std.), von dem uns für das einstündige Schlussstück nach Laimbach zwei Varianten zur Auswahl stehen: Entweder links über den Hirschensteiner Höhenwanderweg 35 durch das Grünbachtal, oder, etwas kürzer aber auch steiler, nach rechts auf dem Pilgerweg nach Maria Taferl.   ANFAHRT: A1 Abfahrt Ybbs nach Persenbeug und auf der B 36 nach Laimbach am Ostrong AUSGANGSPUNKT: Pfarrkirche Laimbach (526 m, Parkmöglichkeit gegenüber beim Landgasthof Schreiner – ganztags warme Küche, Mittwoch Ruhetag)   TOUREN-INFO: GEHZEIT: 4 Stunden ANSTIEGE: ca. 350 m WEGBESCHAFFENHEIT: 70 % Waldwege, 30 % asphaltierte Güterwege   Hier können Sie den Wandertipp downloaden.

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