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VON MICHAEL WASNER
In den Tourismusgemeinden rund um Bad Hall wurden in letzter Zeit zahlreiche Wander- und Radwegeneu angelegt und auf einer genauen Karte übersichtlich zusammengefasst. So auch der vom Bad Haller Busbahnhof ausgehende 10 km lange Waldandachtsweg Nr. 12. Ein abwechslungsreicher, gut markierter Rundkurs für die ganze Familie, der gerade jetzt im Frühling, wenn die vielen Kirsch- und Mostobstbäume in voller Pracht erblühen, einen zusätzlichen Anreiz bietet.

Bei der Waldandacht
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Anfahrt: A 1 Abfahrt Sattledt od. Ansfelden und B 122 (B 139) Bad Hall, bzw. Selzthalbahn bis Rohr, Buszubringer nach Bad Hall Ausgangspunkt: Bad Hall, Busbahnhof beim Bahnhofsgebäude an der B 122 (380 m, Parkgelegenheit) Beim Fußgängerübergang befindet sich der erste Markierungspfeil mit der Nr. 12, welcher uns über die Bahnhofstraße aufwärts auf den Hauptplatz leitet. Rechts in die Ed.-Bach-Straße einbiegend, gelangen wir zur großen Wanderweg-Übersichtstafel. Gleich dahinter bietet sich das Forum Hall mit einem Heimat-, Handwerk- und Haustürenmuseum sowie einigen Sonderausstellungen für einen kulturellen Abstecher an. Ein Durchgang zwischen Neuem Kurmittelhaus und Altem Kurhaus bringt uns in den Kurpark, den eigentlichen Beginn des Waldandacht-Rundwanderweges. Auf den neuen gelben Wegtafeln ist die Gehzeit mit 3 Stunden angegeben. Allerdings sollte man sich zuvor noch etwas Zeit nehmen für einen Bummel durch den 34 Hektar großen Naturpark, der mit den von der Gartenschau 2005 erhalten gebliebenen Themengärten und farbenprächtigen Blumenarrangements nun so richtig aufblüht. Wir folgen der Kurpromenade über die „lebende Boden Sonnenuhr“ vorbei an Trinkhalle, Gradiergrotte, Kurhotel und Landesvilla zum Heim Sonnenpark, verlassen den Kurpark links über die Feldgasse hinab zur Steyrer- Straße und erreichen auf dieser die B 122 am Ortsende von Bad Hall. Auf der linken Straßenseite das von Josef Werndl 1873 in ein Schloss umgebaute Gut Kammerhub. Es ist in Privatbesitz und kann daher nicht besichtigt werden. Vom Einfahrtstor hat man allerdings einen guten Einblick auf die inmitten eines Parks gelegene Anlage. Anschließend das Firmengelände des jetzigen Schlossbesitzers Alois Gruber, genannt AGRU. Wir folgen dem Einfriedungszaun und gelangen sanft absteigend zum Fernbach (368 m – 3/4 Std.). Die Ortmühle verlockt zu einem ersten Einkehrschwung bei Most und Speckjause. Dann geht´s über eine Schlüsselblumenwiese aufwärts zum Haselberger Kreuz. Blühende Streuobstwiesen rund um die Bauernhöfe entschädigen für den kurzen Anstieg. Nach dem zweiten Gehöft folgt die Route links der von Mostobstbäumen gesäumten Furtbergstraße zum Singergut, welches von einer zart rosa blühenden Apfelplantage umgeben ist. Dahinter wird bereits die Häusergruppe von Großmengersdorf sichtbar. Kurz hinab zu einem Weiher und die Straße hinauf in den Ort. Nach ca. 1 ¼ Stunden Gehzeit steht einer weiteren Einkehr beim Schnitzelwirt Bachmayr (Samstag und Montag gesperrt) nichts mehr im Wege. Mit herrlichen Ausblicken in die heimischen Voralpen führt uns die „12“ über freies, ebenes Bauernland in den Kleinweiler Unterpengersdorf. Nun links durch die Ödtbachsenke zur Großmengersdorfer Straße und auf dieser zur Anhöhe. Beim neuen Franzosenkreuz wird rechts nach Kleinmengersdorf abgebogen, wo uns nach gut zwei Wanderstunden die Mostschänke Mayr (ab 14 Uhr) zur Labe erwartet. Am Ortsende führt die Route auf eine aussichtsreiche Wiesenstufe. Vor uns das Fernbachtal, dahinter die Guntherhöhe mit den vier Jodwasserbehältern, die Kirchtürme von Bad Hall und Pfarrkirchen und darüber die Kulisse des Traunsteins. Sanft geht es abwärts in den Auwald. Je weiter wir eintauchen, desto intensiver wird der herbe Duft des Bärlauchs. Vor einem hölzernen Kruzifix laden Bankerl zur Waldandacht. Recht romantisch windet sich der allmählich schmäler werdende Weg durch die vom „Wilden Knoblauch“ erblühte Bachschlucht, wechselt im Talgrund die Seite und steigt jenseits des Fernbaches wieder etwas an. Nun ist es das tief eingefurchte Gerinne des Hallerbaches, das wir auf bekiester und von Laternen gesäumter Wegpromenade bis nahe des Bahnhofs begleiten. Gehzeit: 3 Stunden Wegbeschaffenheit: Bestens markierter Rundweg ohne nennenswerte Steigungen, zu 70% auf Asphalt   Hier können Sie den Wandertipp downloaden.

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